Filmreihe zu Feminizid und Straflosigkeit in Lateinamerika: die Struktur der Gewalt gegen Frauen, Berlin

Jedes Jahr erleiden weltweit Millionen von Frauen und Mädchen Gewalt. Die Täter, ob aus dem staatlichen, gesellschaftlichen oder familiären Umfeld, gehen allzu oft straffrei aus. Öffentlichkeit ist die einzige wirksame Waffe gegen dieses tödliche Geflecht aus Frauenverachtung, Korruption und Straflosigkeit, deshalb nutzen Nichtregierungsorganisationen den "Internationalen Tag für die Beseitigung von Gewalt gegen Frauen" am 25. November, um weltweit auf diese Verbrechen aufmerksam zu machen und damit die Gegenwehr zu intensivieren.<br> <br> Die Filmreihe legt einen besonderen Augenmerk auf Beiträge aus anderen lateinamerikanischen Ländern. Die prekäre Lage der Frauen, der Mangel an angemessenen Ausdrucksmöglichkeiten, und die Repression, der die Journalisten ausgesetzt sind, die über die Ungerechtigkeiten berichten wollen, vermittelt sich zum einen in den Filmen selber und zum andern im völligen Fehlen von Beiträgen aus vielen Ländern. Viele Dokumentationen stammen von Frauengruppen oder Angehörigenorganisationen und sind daher für die Öffentlichkeit, bis auf wenige Ausnahmen schwer zugänglich. Die Filmauswahl ist daher nur ein kleiner Ausschnitt der Filmdokumentationen zum Thema und soll in weiteren Veranstaltungen erweitert werden.<br> <br> <b>Filme</b>:<br> 30.11.2006, 19 Uhr: "Señorita extraviada"<br> <br> 01.12.2006, 19 Uhr: "El día que me quieras"<br> <br> 06.12.2006, 19 Uhr: "Mamá no me lo dijo"<br> <br> 07.12.2006, 19 Uhr: "Hecho en Juárez"<br> <br> 08.12.2006, 19 Uhr:<br> "No me digas que esto es fácil"<br> "Paulina en nombre de la ley"<br>