Workshop
- Freitag, 31. März 2023 – Samstag, 01. April 2023 In meinem Kalender speichern
Finanzen: Vorsicht Klimafalle! Mit Köpfchen gegen Greenwashing
Wie wir Aktien von Klimaschurk*innen erkennen und was wir gegen sie tun können
Im Januar 23 drohte eine der größten Geldanlegerinnen Europas (500 Milliarden Euro) den Banken: „Niederländischer Pensionsgigant ABP will Fokus auf Klima schärfen und Marktverzögerer abstoßen“, titelte Reuters im Dezember1. Der Pensionsfonds akzeptiert nur noch Anteile von Unternehmen, die 2050 klimaneutral sind und dies mit strengen Zwischenzielen überprüfen, die auch für Banken gelten. Seit dem Klimaübereinkommen von Paris steigerten diese ihre Bankkredite an Ölkonzerne, obwohl keiner von ihnen einen realistischen Plan für Treibhausgasfreiheit hat. Damit hat einer der größten Vermögensverwalter den Profis der Finanzwelt das Misstrauen ausgesprochen. Ein Paukenschlag.
Was tun, wenn nicht einmal mehr große Fonds den Fachleuten und Banken trauen? Sind ETFs (Exchange Traded Funds) eine Lösung? Diese börsengehandelten Indexfonds bilden die Wertentwicklung eines Index (z.B. Euro Stoxx, MSCI World) ab und stehen somit auf Autopilot. Sie sind deshalb kostengünstig und beliebt bei Kleinanleger*innen bis Bundesregierung, die so zig-Milliarden an öffentlichen Rücklagen anlegt.
Doch auch über ETFs fließt viel Geld in die fossilen Auslaufmodelle. Sind grüne Anlagefonds besser?
Superkomplex scheint die Finanzwelt – in diesem Workshop nehmen wir uns Zeit, durchzublicken. Er ist gedacht für Personen, die sich in diesem entscheidenden Sektor engagieren wollen, ebenso wie für Personen, die Geldanlage generell kritisch sehen, aber lieber etwas besser als gar nicht tun wollen.
Inhalte sind Ökonomie und Finanzwelt als Ursache der Klimakrise, erfolgreiche Strategien der Zivilgesellschaft auf diesem Feld, kritische Analysen von Angeboten, die sich an Anleger*innen richten. Vertiefende Arbeitsaufgaben dienen u.a. dazu, sich Plattformen für nachhaltige Investments und ihre Logiken selbst zu erschließen. Ebenfalls gibt es einen Einblick in die zahlreiche Initiativen wie Urgewald, 350.org und Fossil Free Berlin, die sich gegen fiebrige Finanzen engagieren und Hilfestellung anbieten.
Gesa Vögele, Volkswirtin und Expertin für Sustainable Finance, war langjährig für Verbände tätig, die sich für nachhaltige Geldanlagen einsetzen, und ist nun mit ihrem eigenen Beratungsunternehmen selbständig tätig.
Christoph Meyer ist Erwachsenenbildner im Bereich Klima und Transformation zur Klimaneutralität und engagiert sich in der nationalen Klimapolitik zu klimaverträglicher Investition öffentlicher Gelder.
Workshopzeiten:
Freitag, 31. März, 17:00 bis 21:15 (30 min Pause)
Samstag, 01. April, 13:00 bis 18:00 Uhr (1 h Pause)
Ort:
Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung
Sebastianstr. 21, 10179 Berlin
Unsere Corona-Präventionsmaßnahmen:
Zu Ihrer eigenen Sicherheit und zum Schutz anderer Personen empfehlen wir das Tragen einer FFP2-Maske. Darüber hinaus halten wir es weiterhin für sinnvoll, vor Veranstaltungsbeginn einen Schnelltest zu Hause durchzuführen.
Realisiert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin
Was tun, wenn nicht einmal mehr große Fonds den Fachleuten und Banken trauen? Sind ETFs (Exchange Traded Funds) eine Lösung? Diese börsengehandelten Indexfonds bilden die Wertentwicklung eines Index (z.B. Euro Stoxx, MSCI World) ab und stehen somit auf Autopilot. Sie sind deshalb kostengünstig und beliebt bei Kleinanleger*innen bis Bundesregierung, die so zig-Milliarden an öffentlichen Rücklagen anlegt.
Doch auch über ETFs fließt viel Geld in die fossilen Auslaufmodelle. Sind grüne Anlagefonds besser?
Superkomplex scheint die Finanzwelt – in diesem Workshop nehmen wir uns Zeit, durchzublicken. Er ist gedacht für Personen, die sich in diesem entscheidenden Sektor engagieren wollen, ebenso wie für Personen, die Geldanlage generell kritisch sehen, aber lieber etwas besser als gar nicht tun wollen.
Inhalte sind Ökonomie und Finanzwelt als Ursache der Klimakrise, erfolgreiche Strategien der Zivilgesellschaft auf diesem Feld, kritische Analysen von Angeboten, die sich an Anleger*innen richten. Vertiefende Arbeitsaufgaben dienen u.a. dazu, sich Plattformen für nachhaltige Investments und ihre Logiken selbst zu erschließen. Ebenfalls gibt es einen Einblick in die zahlreiche Initiativen wie Urgewald, 350.org und Fossil Free Berlin, die sich gegen fiebrige Finanzen engagieren und Hilfestellung anbieten.
Gesa Vögele, Volkswirtin und Expertin für Sustainable Finance, war langjährig für Verbände tätig, die sich für nachhaltige Geldanlagen einsetzen, und ist nun mit ihrem eigenen Beratungsunternehmen selbständig tätig.
Christoph Meyer ist Erwachsenenbildner im Bereich Klima und Transformation zur Klimaneutralität und engagiert sich in der nationalen Klimapolitik zu klimaverträglicher Investition öffentlicher Gelder.
Workshopzeiten:
Freitag, 31. März, 17:00 bis 21:15 (30 min Pause)
Samstag, 01. April, 13:00 bis 18:00 Uhr (1 h Pause)
Ort:
Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung
Sebastianstr. 21, 10179 Berlin
Unsere Corona-Präventionsmaßnahmen:
Zu Ihrer eigenen Sicherheit und zum Schutz anderer Personen empfehlen wir das Tragen einer FFP2-Maske. Darüber hinaus halten wir es weiterhin für sinnvoll, vor Veranstaltungsbeginn einen Schnelltest zu Hause durchzuführen.
Realisiert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin
- Adresse
-
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
- Veranstalter*in
- Landesstiftung Berlin (Bildungswerk)
- Sprache
- Deutsch