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Fachkonferenz

Donnerstag, 22. Juni 2023 10.00 – 18.30 Uhr In meinem Kalender speichern

Fachkonferenz

Flucht, Gewalt, Trauma: Die Umsetzung der Istanbul-Konvention für queere Geflüchtete in Deutschland

Fachkonferenz

Die Istanbul-Konvention ist das umfassendste internationale Rechtsinstrument zur Bekämpfung von geschlechtsspezifischer Gewalt in Europa. Die Fachkonferenz bietet einen vertieften Einblick in den juristischen Rahmen und die bisherige Umsetzung der Istanbul-Konvention in Bezug auf Migration, Flucht und Trauma in Deutschland.

Im Oktober 2022 hat die Bundesregierung offiziell die bisherigen Vorbehalte zur Istanbul- Konvention in Bezug auf Artikel 59 zum Aufenthaltsstatus von von Gewalt betroffenen Frauen aufgehoben. Dies ist ein politischer Meilenstein für Deutschland im Bereich Gewaltschutz und Flucht. Dennoch bestehen weiterhin umfangreiche Handlungsbedarfe.

Auf dem ersten Panel "Die juristische Umsetzung der Istanbul Konvention für queere Geflüchtete" erörtern wir mit Expert*innen zwei zentrale Fragen:

  1. Auf welche Form von Gewaltschutz haben queere Frauen mit Migrations- und Fluchthintergrund ein Recht?
  2. Werden diese Rechte in der Realität auch gewährt?

Im zweiten Panel „Queere Geflüchtete und Trauma“ widmen wir uns dem Themenkomplex Trauma und queeres Asyl: Wie traumasensibel sind die Asylverfahren, was muss verbessert werden?

Anschließend laden wir zu einem Weltcafé ein: Aktivist*innen mit Flucht- und Migrationshintergrund, Vertreter*innen aus Verwaltung und Beratungslandschaft diskutieren gemeinsam mit dem Publikum Best Practices.

Zielgruppen dieser Veranstaltung sind an fairen Asylverfahren für queere Menschen Interessierte sowie an Aktivist*innen mit Fluchtgeschichte. Darüber hinaus richten wir uns an Vertreter*innen aus den Verwaltungen des Bundes, der Länder und der Kommunen sowie an NGOs, die mit der Istanbul-Konvention als Rechtsinstrument gegen sexualisierte Gewalt arbeiten.

Programm

Begrüßung: 10.00 - 10.30 Uhr

  • Dr. Ines Kappert, Direktorin des Gunda-Werner-Institut 
  • Danijel Cubelic, Leiter des Amts für Chancengleichheit Heidelberg
  • Dr. Mengia Tschalär, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, University of Bristol & Brunel University London

Panel #1 "Die juristische Umsetzung der Istanbul Konvention für Queere Geflüchtete": 10.30-12.00 Uhr

  • Louise Hooper, Menschenrechtsanwältin, Garden Court Chambers
  • Philipp Braun, Mitglied im Bundesvorstand des LSVD
  • Anne Pertsch, Volljuristin, Deutscher Juristinnenbund/Equal Rights Beyond Borders
  • Dr. Nina Held, Dozentin, University of Salford

Mittagspause: 12.00-13.00 Uhr

 Panel #2 „Queere Geflüchtete und Trauma“: 13.00-14.30 Uhr

  • Margret Göth, LSBTI-Beauftragte der Stadt Mannheim
  • Lilith Raza, Fachreferentin „Queer und Flucht“, LSVD
  • Awadalla, Freischaffende*r Autor*in und Sexualpädagog*in
  • Dr. Marie-Luise Löffler, Frauen-und Gleichstellungsbeauftragte, Amt für Chancengleichheit, Stadt Heidelberg

Kaffeepause mit Kuchen: 14.30-15.00 Uhr

Worldcafé: 15.00-16.30 Uhr

Zusammenfassung: 16.30-17.15 Uhr (Monika Remé, Frauenrat)

Performance: 17.15-18.30 Uhr (Anbid Zaman, LSBTQI+ Aktivist*in und Performer*in)   

 

Fachkontakt:
Dr. Mengia Tschalär
E mengia.tschalaer@bristol.ac.uk

Dr. Ines Kappert
E kappert@boell.de

 

Weitere Informationen finden sich im Dossier Geschlechtsspezifische Gewalt.

 


» Teilnahme vor Ort

im Konferenzzentrum der Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8, 10117 Berlin

» Livestream

Alternativ können Sie der Veranstaltung auch im Livestream folgen.
Zum Livestream auf Deutsch
Zum Livestream auf Englisch

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Adresse
▶ Heinrich-Böll-Stiftung, Bundesstiftung Berlin sowie Online
Veranstalter*in
Gunda-Werner-Institut für Feminismus und Geschlechterdemokratie
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