Diskussion
- Samstag, 15. Oktober 2022 19.00 – 22.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Frauenfestival: 43 Jahre sexuelle Apartheid
Offizielle Eröffnung der Kulturwochen - der andere Blick
PERFORMANCE, PANELDISKUSSION
Kulturforum, Andreas-Gayk-Str. 31, 24103 Kiel
Eintritt: gegen Spende
Das Frauenfestival zum Thema "43 Jahre sexuelle Apartheid" ist gleichzeitig die offizielle Eröffnungsveranstaltung der Kulturwochen – Der andere Blick auf Iran. Das Event setzt sich aus einer Eröffnung durch Natalie Demmer und Parinaz Mehranfar, ein gesprochenes Grußwort, der Performance "Das dritte Narrativ" von Mina Khani und Yasmin Fahbod, drei Vorträgen von Mahdieh Golroo, Mina Khani und Zara Kanaani sowie einer von Zara Kanaani moderierten Paneldiskussion zusammen.
1. Performance "Das dritte Narrativ" (Mina Khani, Yasmin Fahbod):
In ihrer Performance "Das dritte Narrativ" erzählen Mina Khani und Yasmin Fahbod die dritte, die ungesehene und übersehene Perspektive. Sowohl der sogenannte "Westen" als auch die "Islamische Republik Iran" zeigen Frauen sehr oft mit Tschador, dem schwarzen Ganzkörpertuch. Der "Westen" nutzt diese Bilder, um die eingeschränkte Rolle der Frau in der iranischen Gesellschaft zu untermalen und zementiert damit eine ignorant orientalistische sowie stigmatisierende Perspektive auf den Iran. Die iranische Republik stellt den Tschador als den besseren Hijab und als eine Art Idealbild vor. Beide Perspektiven unterschlagen die Geschichte der Frauen, die gegen das Tragen des Tschadors kämpfen. "Das dritte Narrativ" erzählt ihre Geschichte und schaut auf die Frauen, die schon im Jahr 1979 (8.März) nach der Revolution gegen den Befehl von Khomeini zur Zwangsverschleierung auf die Straße gingen. Die Performance will die Position dieser Frauen in den vergangenen Jahrzehnten im Iran visualisieren.
2. Drei Vorträge
2.1 Mahdieh Golroo: "Hijab der Kinder"
2.2 Mina Khani: "Töchter der Revolutionsstraße"
2.3 Zara Kanaani
3. Paneldiskussion:
In der von Asal Dardan moderierten Paneldiskussion disktutieren alle Teilnehmenden zum Thema "43 Jahre sexuelle Apartheid" im Iran.
Akteur*innen:
Mina Khani ist iranische Tänzerin, Freie Autorin, Publizistin und queere Feministin. In ihren Artikeln und tänzerischen Werken befasst sie sich zum großen Teil mit sozialpolitischen Themen aus der Genderperspektive.
Yasmin Fahbod ist szenische Forscherin und Performerin. In ihrer Arbeit spielen die Themen Rechte des Publikums, die Position des Publikums und die daraus resultierende Machtstruktur eine fundamentale Rolle.
Mahdieh Golroo ist eine iranische Journalistin und Frauenrechtlerin. Um die Rechte von Studierenden zu schützen, die aufgrund ihrer politischen oder religiösen Überzeugung vom Studium ausgeschlossen wurden, gründete sie eine Gruppe namens Council for the Defense of the Right to Education, die 2010 mit dem Academic Freedom Award ausgezeichnet wurde. Ihre Texte konzentrieren sich auf die Erfahrungen von Frauen in Gefängnis und Unterdrückung sowie auf Fragen der Demokratie und Entwicklung.
Zara Kanaani, Doktorandin in soziale Nachhaltigkeit und Frauenrechtlerin, ist Mitgründerin des "Sappho Women" in Deutschland, um Persischsprachigen weltweit zu helfen, insbesondere im Iran und in Afghanistan. Sie ist zudem Frauen- & Gleichstellungsbeauftragte und zuständig für die Servicestelle für Integration und freiwilliges Engagement in der städtischen Verwaltung.
Veranstaltende
Kulturwochen
- Adresse
-
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
- Veranstalter*in
- Landesstiftung Schleswig-Holstein
- Sprache
- Deutsch
- Teilnahmegebühren
- gegen Spende