Frauengesundheit transkulturell denken

Migration und Gesundheit - ein Dossier der Heinrich-Böll-Stiftung
Das Deutsche Gesundheitssystem sollte allen in Deutschland lebenden Migrantinnen einen unkompli-zierten und angenehmen Besuch bei ihrer Ärztin/ ihrem Arzt zusichern. Während dieser Besuch für die eine Seite Routine bedeutet, stellt er insbesondere für Migrant_innen oft Hürde und Belastung dar. Sprachliche Barrieren sowie kulturelles Missverständnis verhindern eine adäquate Versorgung physischer und psychischer Krankheiten. Weibliche Betroffenheit wird nicht erkannt und Bedürfnisse auch falsch interpretiert. Dabei sind es gerade Migrant_innen, die durch ihre Migrationserfahrungen gekoppelt an gesellschaftliche Ausgrenzung und zu schnelle Anpassung an die neue Umgebung eine überdurch- schnittliche Belastung der seelischen Gesundheit erfahren und daher eine kooperative und vorurteilsfreie Zusammenarbeit mit medizinischem Fachpersonal dringend benötigen.
Dr. Martha Escalona-Zerpa, klinische Psychologin aus Berlin stellt in einem ersten Schritt ausgewählte Thesen des Dossiers vor. Im Anschluss unterhält sich Filiz Polat, MdL B90/Die Grünen, fraktionspolitische Sprecherin für Migration und Flüchtlinge, über ihre eigenen Erfahrungen und Sichtweisen sowie über die Möglichkeiten der Landespolitik, aktiv zu werden.

Die Frauen von dem Internationalen Frauentreff La Rosa und wir laden sie herzlich ein. Diskutieren Sie mit!