Donnerstag, 02. Dezember 2010 19.00 – 21.30 Uhr In meinem Kalender speichern

Frauenrechte im Iran

Film und Vortrag von und mit Mahboubeh Abbasgholizadeh

Die Preisträgerin des diesjährigen Johann-Philipp-Palm-Preises für Meinungs- und Pressefreiheit, Mahboubeh Abbasgholizadeh, geboren 1958 in Khoramshahr/Iran, ist Theologin, Frauenrechtlerin und Filmemacherin. Sie arbeitet seit langem für die Demokratisierung in ihrem Land und gehört zu den führenden Oppositionellen des Landes. Sie versteht es, kluge Worte, bewegende Bilder und engmaschige Netzwerke von hoher Solidarität und Willenskraft für die Weiterverbreitung rechtsstaatlicher Ideen im Iran zu mobilisieren. Steinigung und Zwangsverheiratung sind nur zwei der Themen, denen sie sich mit aller zur Verfügung stehender Kraft widmet. Im Mai 2010 wurde sie in Abwesenheit vom iranischen Revolutionsgericht wegen „Verstößen gegen die nationale Sicherheit“ zu einer Freiheitsstrafe von zweieinhalb Jahren und 30 Peitschenhieben verurteilt. Seither hält sie sich in Amsterdam auf, wo sie ein Online-Portal für Frauen- und Menschenrechte aufbaut. Das Kuratorium der Palm-Stiftung hat sie auf Vorschlag der Berliner Frauenrechtlerin und Publizistin Seyran Ates gewählt, die in vielen Bereichen mit Mahboubeh Abbasgholizadeh zusammenarbeitet.
Veranstalter*in
Landesstiftung Nordrhein-Westfalen
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