Frauenrechte, Migration und Kritik an Entsolidarisierungen

Von der Rückkehr der Taliban an die Macht über den alltäglichen Terror des iranischen Mullah-Regimes im realexistierenden Islamismus bis hin zu den frauenfeindlichen Ausschreitungen auf der Kölner Domplatte zeigt sich der Einfluss islamistischer Ideologien auf Frauenrechte. Gegen Islamismus, Gewalt und Terror kämpfen Frauen weltweit an, doch ihr Kampf wird zu oft von VertreterInnen der zeitgenössischen Mode-"Femismen" sowie der Linken mit dröhnendem Schweigen begleitet. Die fatalen Auswirkungen von Patriachat, islamistischer Ideologie und Gewalt auf Frauen bis hinein in westliche Einwanderungsgesellschaften kann und sollte aus feministischer Perspektive kritisiert werden.
Dazu wollen wir mit den TeilnehmerInnen diskutieren. Wo steht der Feminismus heute in diesen Fragen – oder auch: was kann ein universalistischer Feminismus angesichts dieser vielfachen Verwerfungen bewirken? Welche Wechselwirkungen bestehen zwischen dem Aufstand der Frauen im Iran, den Demonstrantinnen in Kabul und der Reaktion von Feministinnen in Europa? Dieses Jahr erreicht die Migrations- und Fluchtbewegung einen neuen Höhepunkt, wie wirkt sich dies auf Frauenrechte und Integration in Deutschland aus? Wie kann der Entsolidarisierung mit Frauen einerseits und Asylsuchenden andererseits entgegengewirkt werden?

Podiumsdiskussion mit Frauenrechtsaktiven & Autorinnen des Bandes „Ich will frei sein, nicht mutig. FrauenStimmen gegen Gewalt“ (2021, Alibri Verl.): Mina Ahadi, Ninve Ermagan und Rebecca Schönenbach (Hrsg.)

Moderation: Melanie Götz (Arbeitskreis Frauenpolitische Bildung im Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung)

Dienstag, 25. April 2023, 19:00 - 21:15 Uhr

Ort: Bajszel, Emser Str. 8-9, 12051 Berlin

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Sie können einfach zur Veranstaltung ins Bajszel kommen.

Die Veranstaltung wird realisiert mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.