Buchvorstellung und Diskussion
- Freitag, 16. Februar 2024 18.00 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Freiheit in Briefen - Zwischen Heimat und Exil
Autorinnendialog mit Yirgalem Fisseha Mebrahtu und Tanja Kinkel
Was bedeutet Freiheit in einer von Zensur geprägten Diktatur? Wie lässt sich Sprache für Unaussprechliches finden? Wo ist Heimat im Exil? In dem bewegenden Briefwechsel „Freiheit in Briefen“, der Ende 2023 im akono Verlag erschienen ist, teilen die Schriftstellerinnen Yirgalem Fisseha Mebrahtu und Tanja Kinkel ihre Erfahrungen über das Schreiben in unterschiedlichen Welten. Durch ein PEN-Stipendium lernten sich die beiden Autorinnen kennen und schrieben sich über drei Jahre lang.
Die Schriftstellerin, Lyrikerin und Journalistin Yirgalem Fisseha Mebrahtu wurde in Eritrea geboren. 2009 wurde sie verhaftet und saß für sechs Jahre ohne Anklage und Gerichtsverfahren als politische Gefangene im brutalen Militärgefängnis Mai Serwa. Nach ihrer Freilassung 2018 gelang ihr die Flucht nach Uganda und sie konnte als Stipendiatin des Writers-in-Exile-Stipendiums des PEN-Zentrum Deutschland nach München kommen. In ihrem Gedichtband „Ich bin am Leben“ sind zahlreiche Gedichte enthalten, die sie während und nach ihrer Haft schrieb. Im November 2023 erhielt sie den Georg-Elser-Preis für Zivilcourage der Stadt München sowie den Bayerischen Kunstförderpreis 2023 für Literatur.
Die Schriftstellerin Tanja Kinkel ist in Deutschland geboren. Sie ist Bestsellerautorin historischer Romane. Bereits mit acht Jahren begann sie Gedichte zu schreiben. Seit Dezember 2019 ist sie Präsidentin der Internationalen Feuchtwanger Gesellschaft, Los Angeles. Kinkel ist ebenfalls Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland und im Bundesverband junger Autoren und Autorinnen e.V. Am Freitag, den 16. Februar 2024 lädt die Heinrich-Böll-Stiftung die beiden Autorinnen zur Lesung und Gespräch über Heimat und Exil, Zensur und Freiheit, Flucht und Rassismus ein.
Mit:
- Yirgalem Fisseha Mebrahtu, Schriftstellerin, Lyrikerin, Journalistin
- Tanja Kinkel, Schriftstellerin
Moderation: Miriam Camara - akoma coaching & consulting
Übersetzung des Gesprächs: Tesfaldet Tecle
Ko-Lesung Briefe & Gedichte: Senait Sebhatleab
Musikalische Begleitung: Djelifily Sako (Kora)
Zum Ausklang der Veranstaltung laden wir Sie herzlich zu Getränken und Brezeln in unserem Foyer ein.
Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem akono Verlag statt.
Sprachen: Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Tigrinya statt.
Weitere Informationen:
Interview "Zwischen Heimat und Exil" mit Yirgalem Fisseha im Rahmen des Projekts "Zwischenraum für Kunst"
Bericht „Zehn Jahre Dunkelheit“ von Yirgalem Fisseha anlässlich des Internationalen Frauentags (Deutsch, Englisch, Tigrinya)
Kontakt:
Andrea Meinecke | Referat Migration und Diversity
E meinecke@boell.de | 030-28534-233
heimatkunde.boell.de
» Teilnahme vor Ort
im Konferenzzentrum der Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8, 10117 Berlin
Bitte melden Sie sich an. Die Anzahl der Plätze ist leider begrenzt. Sollte die Raumkapazität erschöpft sein, übertragen wir die Konferenz per Video in andere Räume. Wir weisen darauf hin, dass kein Anspruch auf einen Platz im Saal besteht.
» Livestream
Alternativ können Sie der Veranstaltung auch ohne Anmeldung im Livestream folgen.
- Adresse
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Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
Schumannstr. 8
10117 Berlin
- Veranstalter*in
- Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin