Freiheitsschock. Eine andere Geschichte Ostdeutschlands von 1989 bis heute

1989/90 erlitt Ostdeutschland einen «Freiheitsschock», das ist die Grundthese von Ilko-Sascha Kowalczuks neuem Buch, das die Geschichte Ostdeutschlands seit 1990 als Kampf um die Freiheit erzählt. Ein Kampf, dessen Ausgang richtungsweisend ist für die Zukunft ganz Deutschlands. Der renommierte Historiker und Publizist Ilko-Sascha Kowalczuk will aufrütteln: zu mehr aktiver Eigenverantwortung, zu einer Abkehr von der eigenen Opferrolle und zu einem Blick auf die Geschichte, bei dem die DDR nicht immer schöner wird, je länger sie her ist. Die Diktatur bleibt in diesem Buch eine Diktatur und die Einheit eine Freiheitserfolgsgeschichte: eine Intervention gegen die antifreiheitlichen Strömungen von einem der profiliertesten ostdeutschen Intellektuellen.

Die AfD ist ein gesamtdeutsches Phänomen, aber in Ostdeutschland ist sie besonders erfolgreich. Wie ist das zu erklären? Wieso wird die liberale Demokratie gerade dort in Frage gestellt, wo die erste erfolgreiche Revolution auf deutschem Boden stattfand? Über Ostdeutschland wird gerade intensiv diskutiert, und Ilko-Sascha Kowalczuk ist eine der markantesten Stimmen dieser Debatte. Diskutieren Sie mit - ganz im Sinne Heinrich Bölls ist hier "Einmischung erwünscht." 

Eine gemeinsame Veranstaltung der GEDENKSTÄTTE ROTER OCHSE Halle (Saale), des Landesbeauftragten für Stasiunterlagen Sachsen-Anhalt, der Landeszentrale für politische Bildung, des Stadtmuseums Halle und der Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt. 

Da wir begrenzte Platzkapazitäten im Stadtmuseum haben, ist eine Anmeldung erforderlich. Bitte melden Sie sich unter unter Mailadresse an: veranstaltung@lza.lt.sachsen-anhalt.de

Mehr zum Thema: Vor der Veranstaltung wird ab 17:00 Uhr im Stadtmuseum noch eine thematisch passende dialogische Führung mit dem Titel: „Worin die DDR-Gesellschaft sich von ihrer Ideologie unterschied: Objekte zwischen 1945 und 1989 im Stadtmuseum erzählen Geschichte“ angeboten. Auch hierfür bitten wir aufgrund der begrenzten Plätze um eine Anmeldung: stadtmuseum@halle.de

Ort: 
Stadtmuseum Halle
Große Märkerstraße 10
06108 Halle (Saale)