Online-Konferenz
- Samstag, 23. Januar 2021 10.00 – 15.30 Uhr In meinem Kalender speichern
Frieden und Sicherheit in Afrika – Was leistet die EU-Außenpolitik?
Digitale Friedenspolitische Tagung
Europa versteht sich als Friedensmacht. Wie prägt dieses Selbstverständnis die wichtiger werdende Rolle der EU als Akteur in der Weltpolitik? Von besonderer Bedeutung ist die Beziehung zum Nachbarkontinent Afrika. Welchen Beitrag kann eine EU-Außenpolitik zu Frieden und Sicherheit in Afrika leisten? Welche Interessen und welchen Zielen bestimmen die europäische Außenpolitik in und zu den Ländern und politischen Organisationen Afrikas? Welche Perspektiven haben hier die EU, die Mitgliedstaaten und die Partnerstaaten in der Afrikanischen Union? Seitenblicke auf die die Außenpolitiken Chinas, Russlands und der USA vertiefen das Verständnis der EU-Außenpolitik.
In der Veranstaltung wollen wir insbesondere auch die Instrumente und Institutionen der EU zur Krisenprävention beleuchten, die im Kontext von Frieden und Sicherheit von besonderem Interesse sind. Es stellt sich dabei die Frage, wie paternalistisch dieser Politikansatz ist oder inwieweit er verdeckt, welche Rolle die EU in den Konflikten spielt.
Wir freuen uns, dass wir ein breites Spektrum an Expert:innen aus Arbeitsfeldern in der EU und aus wissenschaftlichen Institutionen in Afrika gewinnen konnten, um die Rolle der EU in der Friedens- und Sicherheitspolitik zu verstehen und zu bewerten. Abschließend soll mit der Politik diskutiert werden, wie den Bedürfnissen der Menschen in Afrika nach einem auskömmlichen Leben in Sicherheit aktuell begegnet werden kann.
Für diese Veranstaltung wurde noch dieser Podcast (in Englischer Sprache) produziert.
Beachten Sie bitte, dass die Veranstaltung Online durchgeführt wird. Zur Teilnahme benötigen Sie ein Gerät mit Internetzugang. Sie können Ihre technischen Voraussetzungen unter zoom.us/test überprüfen.
Die Zugangsdaten werden vor der Veranstaltung zugemailt.
Mit:
Martin Albani
Diplomat im Europäischen Auswärtigen Dienst und aktuell im Sabbatjahr. Zu seinen Schwerpunkten zählen Peacebuilding, Krisenreaktion und Mediation von Friedensverhandlungen, insbesondere in Zentral- und Nordafrika. Seit mehr als 10 Jahren ist Martin Albani im Bereich der Außen- und Entwicklungspolitik tätig. Seine vorherigen Tätigkeiten umfassten unter anderem Krisenreaktionsplaner für das Instrument für Frieden und Stabilität der Europäischen Kommission, Büroleiter der Außenpolitischen Sprecherin der Grünen im Europäischen Parlament, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Deutschen Bundestag und Forschungsassistent bei der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin. Neben seiner diplomatischen Laufbahn lehrt Martin Albani an den Universitäten Sciences Po Paris und St. Gallen, Schweiz zum Thema Peacebuilding und Friedensverhandlungen. Martin Albani studierte Internationale Beziehungen und Politikwissenschaft an der London School of Economics and Political Science (M.Sc.), Sciences Po Paris und Freien Universität Berlin.
Elsa Benhöfer
arbeitet seit Mai 2017 für die Arbeitsgemeinschaft Frieden und Entwicklung (FriEnt). Als Referentin für internationale Prozesse und globalen Dialog unterstützt sie die staatlich-zivilgesellschaftliche Arbeitsgemeinschaft dabei, durch sektor- und politikfeldübergreifenden Dialog das Themen- und Politikfeld Krisenprävention und Friedensförderung zu stärken und weiterzuentwickeln. Zur deutschen EU-Ratspräsidentschaft 2020 hat Elsa FriEnt zu friedenspolitischen Fragen auf EU-Ebene beraten. Ihre weiteren Schwerpunkthemen sind „Jugend, Frieden, Sicherheit“ und die Umsetzung der Agenda 2030 in fragilen Staaten mit einem Fokus auf SDG16+. In diesem Zusammenhang wurde Elsa 2019 zum Vorstandsmitglied der Civil Society Platform for Peacebuilding and Statebuilding (CSPPS) gewählt. Elsa hat einen Master in Europäischer Integration und Globalisierung der Philipps-Universität Marburg.
Ingo Henneberg
Akademischer Koordinator am Exzellenzcluster “Contestations of the Liberal Script” (SCRIPTS) an der Freien Universität Berlin. Zuvor war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Dozent am Lehrstuhl für Governance in Mehrebenensystemen sowie Geschäftsführender Mitarbeiter des Seminars für Wissenschaftliche Politik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Ingo Henneberg studierte Politikwissenschaft und Völkerrecht an den Universitäten Bamberg, Passau, Málaga und Augsburg und schloss mit einem Bachelor in Staatswissenschaften und einem Master in Konfliktforschung ab. Seine Forschung beschäftigt sich u.a. mit strategischen Fragen der Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik, Bürgerkriegen und Friedensabkommen, regionaler und internationaler Zusammenarbeit und insbesondere regionaler Sicherheitskooperation mit Schwerpunkt Afrika. Feldforschungsaufenthalte führten ihn dabei nach Äthiopien, Botswana, Südafrika und Tansania.
Gilbert Khadiagala (das Gespräch mit ihm findet auf Englisch statt)
Professor Khadiagala wurde in Kenia, Kanada und den USA als Politikwissenschaftler ausgebildet. Er ist spezialisiert auf Afrikanische Internationale Beziehungen, Konfliktmanagement und -lösung, afrikanische regionale und subregionale Institutionen sowie vergleichende politische Institutionen. Er hat über Politik und Sicherheit im südlichen Afrika, in der Region der Großen Seen, im Osten und am Horn von Afrika veröffentlicht. Darüber hinaus hat er ausführlich über die Vermittlung afrikanischer Konflikte, die kenianische Politik sowie über Governance und Führung in Afrika geschrieben. Derzeit forscht er zur Staatsbildung im Südsudan. Er promovierte an der John Hopkins University.
Lisa Musiol
ist seit Januar 2017 als Senior Analyst bei der International Crisis Group als EU Research and Advocacy Analyst in Brüssel tätig.Vor der Crisis Group arbeitete Lisa bei Human Rights Watch in Brüssel, der EU-Delegation in Tunesien und dem Open Society European Policy Institute in Brüssel. Sie hat zu Menschenrechten, Demokratieförderung, internationaler Entwicklung und Migration gearbeitet. Sie verfügt außerdem über Fachwissen in den Bereichen Terrorismusbekämpfung und Menschenrechte, insbesondere in der europäischen Politik zu bewaffneten Drohnen und gezielten Tötungen. Lisa Musiol hat einen Master in Konflikt- und Entwicklungsstudien von der Universität Sciences Po Lille. Außerdem hat sie einen deutsch-französischen Bachelor in Internationaler und Europäischer Governance von der Universität Sciences Po Lille und der Universität Münster.
Friedrich Plank
Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Dozent am Institut für Politikwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Er promovierte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz mit einer Dissertation zur Afrika-EU Partnerschaft im Bereich Frieden und Sicherheit. Sein Studium an der Universität Regensburg und an der Universität Augsburg schloss Friedrich Plank mit einem Bachelor in Politikwissenschaft und einem Master in Konfliktforschung ab. Er forscht im Bereich Friedens- und Konfliktforschung, Außenpolitik der Europäischen Union und Vergleichender Regionalismus mit einem besonderen Fokus auf Afrika. Feldforschungsaufenthalte führten ihn dabei nach Äthiopien, Kenia und Nigeria.
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- Petra-Kelly-Stiftung
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- Deutsch
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- Teilnahme frei!