Friedlicher Protest

Afrikas Jugend übt die friedliche Rebellion: Jugendbewegungen wie „Y’en a marre“ und „Balai citoyen“ haben ganz wesentlich zu den friedlichen Protesten im Senegal und in Burkina Faso beigetragen. Auch in der Demokratischen Republik Kongo mobilisiert sich die Jugend. Das Umfeld, in dem sie agieren ist dabei äußerst schwierig: Im Osten des Landes wütet einer der längsten Konflikte des Kontinents, Korruption ist im Land weit verbreitet. Trotz massiver Reichtümer an natürlichen Ressourcen lebt ein Großteil der Bevölkerung weiter in Armut.

Im kommenden Jahr stehen Präsidentschaftswahlen an. Der amtierende Präsident Joseph Kabila darf laut Verfassung kein drittes Mal zur Wahl antreten. Sein Versuch, die Verfassung zu ändern, hat im Januar 2015 zu landesweiten Protesten geführt. Die Ungewissheit über Kongos politische Zukunft sorgt im Vorfeld der Wahlen für große Spannungen: Aktivist/innen und Journalist/innen wurden verhaftet,  Versammlungen gewaltsam aufgelöst und Demonstranten getötet.

Mit der kongolesischen Aktivistin Micheline Mwendike von der Jugendorganisation LUCHA wollen wir diskutieren, welche Rolle die Jugend in einem solchen Kontext spielen kann. Wie organisiert sich die Jugendbewegung vor Ort und welche Strategien der Mobilisierung (soziale Medien etc.) verwenden sie?

Mit

• Micheline Mwendike, Aktivistin, Mitbegründerin von LUCHA

Moderation: Sandrine Blanchard, Deutsche Welle/Redaktion frankophones Afrika
 

Eine Kooperation der Heinrich-Böll-Stiftung, Ökumenisches Netz Zentralafrika und Amnesty International Deutschland.

Hinweis: Die Veranstaltung wird als Livestream übertragen.
 

Information:
Maria Kind
Heinrich-Böll-Stiftung
E kind@boell.de