
Veranstaltung
- Dienstag, 27. September 2022 19.00 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Geflüchtete in der Türkei
Zur aktuellen Situation von Jesid* innen
Die Türkei ist auf dem internationalen Parkett sehr präsent, z.B. in der Rolle als NATO-Mitglied, als Verhandlungspartnerin im Ukraine-Krieg oder durch Militäroffensiven in Nordsyrien. Wie steht es aber um die innenpolitische Lage? Die Türkei ist Schätzungen zufolge Zufluchtsort von rund vier Millionen Geflüchteten. Ihre Lebensumstände, die Herausforderungen, mit denen sie im Alltag zu kämpfen haben, geraten immer mehr aus dem Blick der internationalen Öffentlichkeit. Viele von ihnen haben keine Perspektive und sind auf Unterstützung und Solidarität angewiesen.
Wir richten den Blick auf die Lebenssituation und den rechtlichen Status von jesidischen Geflüchteten in der Türkei. Am 3. August jährte sich der Genozid des sogenannten “Islamischen Staat“ an den Jesid*innen im Nordirak zum achten Mal. Tausende Menschen flüchteten aus der Heimatregion Shingal, Frauen und Kinder wurden verschleppt, vergewaltigt. Mittlerweile lebt ein Großteil jesidischer Geflüchteter in Deutschland.
Wir wollen wissen:
- Wer sind Jesid*innen?
- Welchen rechtlichen Status haben Jesid*innen in der Türkei?
- Wie wird der Genozid aufgearbeitet, mit welchen Konsequenzen?
- Wie gestaltet sich das Leben von Jesid*innen in der Türkei und wie hat es sich seit 2014 verändert?
Wir laden Sie und euch herzlich ein, die Situation, Kultur, Forderungen und Wünsche der ethnisch-religiösen Minderheit der Jesid*innen kennenzulernen und sich auszutauschen. Zu Gast sind an diesem Abend Vertreter*innen der Veranstalter*innen sowie jesidische Aktivist*innen.
Veranstaltungsort: Kulturzentrum Pavillon, Lister Meile 4, Hannover | Der Raum ist barrierefrei zugänglich.
- Adresse
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▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
- Veranstalter*in
- Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen