Donnerstag, 26. Januar 2012 09.00 – 16.00 Uhr In meinem Kalender speichern

`Gegen Extremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus`

veranstaltet von `Konrad Adenauer Stiftung`

Programmentwurf / Ablauf


„Gegen Extremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus“
Schüler-Projekttag zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus

Donnerstag, 26. Januar 2012 Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung

Ablauf

09.00 Uhr Begrüßung Forum (Saal) Christoph Korneli, Konrad Adenauer-Stiftung

09.15 Uhr Einführung in die Themen der Workshops „Rettung der bulgarischen Juden“ Herr V. Danovsky

„Zivilcourage, heute so aktuell, wie damals?“ Frau R. Kranzfelder-Poth

10.30 Uhr Kaffeepause

10.45 bis Workshops

11.30 Uhr Workshop 1 „ Zivilcourage, hab ich´ s drauf?“ Kranzfelder-Poth - Szenen aus dem Alltag darstellen, ausarbeiten

Workshop 2 „50 000 Menschen werden vor dem Tod gerettet, Danovsky wie bring ich´ s auf die Bühne?“ (künstlerischer Umgang mit Zeitgeschichte, mit Fokus auf Theater)

11.30 Uhr Eröffnung des DenkT@g-Wettbewerbs 2012 in Anwesenheit des Schirmherrn Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert

12.30 Uhr Mittagspause

13.30 Uhr Einbringen der Workshopergebnisse ins Plenum

14.30 Uhr Theateraufführung anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar im Rahmen der Eröffnung des DenkT@g-Wettbewerb


„Die Rettung „

Eine szenische Passion und Gespräch mit dem Autor Vladimir Danovsky

50.000 Juden. Ihre Deportation in die Todeslager ist beschlossen, die Züge stehen bereit. Und – alle bleiben am Leben. Dies ist die unglaubliche Geschichte, die sich 1943 in Bulgarien ereignete.

Dieses Musiktheaterprojekt ist allen mutigen Frauen und Männern gewidmet, die an der Rettung der bulgarischen Juden beteiligt waren.

Der stellvertretende Parlamentspräsident Dimitar Peschev (später der „bulgarische Schindler“ genannt) verfasste eine Protestschreiben gegen die vorgesehene Deportation. 43 Abgeordneten unterschrieben, ein Drittel der Regierungsmehrheit, die zuvor dem Anschluss an den Dreimächtepakt zugestimmt hatte;

Der Erzbischof von Sofia bot allen Juden die sofortige Taufe an und nahm jüdische Vertreter in seinem Haus auf;

Der Bischof von Plovdiv kletterte über den Zaun des Schulhofs, in dem die Juden seiner Stadt gesammelt wurden und ließ der Regierung mitteilen, sie solle ihn mitdeportieren.

Die Liste der mutigen Taten ließe sich um ein Vielfaches erweitern. Als Folge dieser ganzen bemerkenswerten Entwicklung war Bulgarien das einzige europäische Land, in dem am Ende des Krieges mehr Juden lebten, als zu Beginn.

Der in Deutschland arbeitende Regisseur jüdisch-bulgarischer Herkunft Vladimir Danovsky recherchierte jahrelang zu diesem Thema. „Die Rettung“ vereint Drama mit Dokumentation, Schauspiel mit szenischem Oratorium, brechtsche Verfremdung mit Passionsspiel.

15.30 Uhr Kaffeepause

15.45 Uhr Gespräch mit dem Publikum und Ende der Veranstaltung Danovsky/Kranzfelder-Poth/Darsteller

Konrad Adenauer Stiftung