Podiumsdiskussion

Montag, 01. Dezember 2014 20.00 – 21.30 Uhr In meinem Kalender speichern

Podiumsdiskussion

Gegenwart bevorzugt

Wie umgehen mit dem strukturellen Grundproblem der Demokratie?

Die Erfahrungen der letzten Jahrzehnte haben gezeigt, dass die Herausforderungen des demografischen Wandels von der Politik nur zögerlich angenommen werden. Auch dort, wo die Notwendigkeit von Reformen gesehen wird, werden diese zu gegenwartsfixiert angegangen. Dabei entscheiden wir heute, was auch für morgen und übermorgen Auswirkungen haben wird.

Das Dilemma der Zeit- und Zukunftsdimension ist ein strukturelles Grundproblem, denn eine Politik, die diesen Mängeln im Interesse künftiger Generationen begegnen will, muss sich zunächst heute dem Ringen um Mehrheiten stellen. Auf der anderen Seite legitimiert Vernunft alleine keinen Zwang und ein gesellschaftliches Bewusstsein für Fragen der Generationengerechtigkeit lässt sich nur durch die demokratische Auseinandersetzung herstellen, nicht indem man versucht sie zu umgehen.

Wie aber kann die Bevorzugung der Gegenwart bei gleichzeitiger Vernachlässigung der Zukunft in der politischen Ausauseinandersetzung normativ reflektiert und berücksichtig werden? Kann und soll dieses Dilemma Eingang in die Verfassungsstruktur der Bundesrepublik finden?


Mit:
Prof. Dr. Ursula Münch, Direktorin, Akademie für Politische Bildung Tutzing
Wolfgang Gründinger, Sprecher, Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen
Peter Siller, Abteilungsleiter Politische Bildung Inland, Heinrich-Böll-Stiftung

Moderation: Anne Ulrich, Referentin für Demokratie, Heinrich-Böll-Stiftung

 

Weiterführende Links:

 

Hinweis: Diese Veranstaltung wird als Livestream übertragen.

 

Information:       
Dorothee Schulte-Basta
Referentin für Sozialpolitik
Heinrich-Böll-Stiftung
E-Mail schulte-basta@boell.de
Telefon 030-285 34 -245

Adresse
Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
Schumannstr. 8
10117 Berlin
Veranstalter*in
Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
Teilnahmegebühren
frei