- Donnerstag, 22. Oktober 2015 19.00 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Gekommen als Flüchtling - Als Mitbürger und Mitbürgerin bleiben
Deutschland ist historisch gesehen schon immer ein Einwanderungsland gewesen, ob von Goten, Hugenotten oder Türken – oder denken wir nur an die vielen Flüchtlinge nach dem 2. Weltkrieg. Wir haben jetzt die historische Chance, Menschen, die sich integrieren lassen und Deutsch lernen wollen, zur gesellschaftlichen, kulturellen und arbeitsmarktpolitischen Bereicherung Deutschlands einzuladen.
Das wird nicht ohne Probleme von statten gehen. „Der deutsche Sozialstaat wird sich der neuen Situation anpassen müssen. Je mehr er strapaziert wird, desto kritischer werden die Leute der Einwanderung gegenüberstehen. Man kann nicht zugleich Schweden und Amerika sein.“ schreibt dazu Mariam Lau in der ZEIT.
Aber vielleicht sollte man den vermeintlichen Gegensatz "Flüchtlinge" und "deutsche Gesellschaft" grundsätzlich in Frage stellen und stattdessen auf Zusammenarbeit setzen. Die Qualifikationen von Flüchtlingen rascher anzuerkennen hieße, ihnen den Zugang zum Arbeitsmarkt zu erleichtern. Ihre Talente und Erfahrungen könnten die Herausforderungen demografischer, kultureller und wirtschaftlicher Art in Deutschland besser bewältigen helfen. Die Ankunft der vielen Menschen wäre dann keine negative Nachricht, sondern ein positiver Impuls, um auch insgesamt solidarischer in diesem Land zu leben.
In Kooperation mit den Berliner Wirtschaftsgesprächen e.V. diskutieren wir, was die Wirtschaft braucht und was die Geflüchteten brauchen, was sie mitbringen und wie das zusammen kommt.
- Begrüßung: Dr. Rudolf Steinke, Geschäftsführender Vorstand der Berliner Wirtschaftsgespräche e.V.
- Keynote: Mekonnen Mesghena, Referent Migration und Diversity der Heinrich-Böll-Stiftung
- Podium:
Nicole Ludwig MdA, Wirtschaftspolitische Sprecherin Bündnis90/Die Grünen
Tanja Bastek, Migrantin, Einzelunternehmerin Prestyge (ital. Premiumschuhe)
Mariam Lau, Politische Korrespondentin, DIE ZEIT
Ida Storm-Janse, Unternehmensberaterin
Dr. Ulrike Kluge, Psychologische Leiterin des Zentrums für Interkulturelle Psychiatrie und Psychotherapie (ZIPP) an der Charité - Moderation: Jan Froehlich, Rechtsanwalt
Anmeldung:
Bitte melden Sie sich unter folgender E-Mailadresse an: steins@boell.de
Infoformation:
Monika Steins
steins@boell.de
Tel. 030.28534-244
- Adresse
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Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
Schumannstr. 8
10117 Berlin
- Veranstalter*in
- Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
- Teilnahmegebühren
- frei