Gemeinsam für Bildungschancen

Der jüngste Zuzug von Roma-Familien aus Osteuropa nach Berlin ist eine Herausforderung und verlangt von den hiesigen Schulen neue Konzepte und Lösungen zur Bekämpfung von Vorurteilen und zur Gewährleistung gleicher Bildungschancen. Täglich kommen neue Kinder in die Schulen, die noch keine Deutschkenntnisse erwerben konnten oder keine schulische Vorbildung besitzen. Hinzu kommt der oftmals prekäre Aufenthaltsstatus der Familien.

Die Lehrerinnen und Lehrer wissen meist zu wenig über die Lebenssituation der Menschen in den Herkunftsländern und über die alltägliche Diskriminierung in Deutschland. Der Unterstützungs- und Informationsbedarf ist groß und wird dringend von Schulen und außerschulischen Einrichtungen, wie Jugendämtern oder Polizei, nachgefragt.

Die Tagung soll grundlegende Informationen vermitteln und offene Fragen thematisieren, die in Workshops vertiefend bearbeitet werden.

Folgende Themenschwerpunkte sollen im Vordergrund stehen:

Welche Strategien gibt es gegen die Diskriminierung von Roma und Sinti?
Wie können Informationen über die Situation in den Herkunftsländern, insbesondere Rumänien, beschafft und bereitgestellt werden?
Wie sehen erfolgreiche Modellprojekte zur Verbesserung der Bildungschancen aus?
Und kann die Berliner Praxis durch die Beratung internationaler Expert-innen verbessert werden?