Dienstag, 21. Juni 2011 18.00 – 00.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Gender Studies Revisited: Geschichten von Unsichtbarkeit und Sichtbarmachungen. Eine Untersuchung zur unbezahlten Arbeit im Fordismus und Postfordismus


Mit der Transformation von Fordismus zu Postfordismus veränderte sich auch die wirtschaftspolitische Einbindung und Sichtbarkeit der unbezahlten Hausarbeit. War sie in der fordistischen Akkumulations- und Regulationsweise öffentlich wahrnehmbar, zeigt sich heute ein ganz anderes Bild. Durch Gleichstellungspolitiken und die postfordistischen Sozial-, Arbeitsmarkt- und Familienpolitik werden Frauen zur Aufnahme einer Erwerbsarbeit und einer individuellen Existenzsicherung gezwungen. Die unbezahlte Hausarbeit wird dabei jedoch nicht, wie einige Feministinnen der neuen Frauenbewegung forderten, geschlechtergerecht verteilt, oder gar sozialstaatlich integriert, vielmehr verschwindet sie hinter erhöhtem Erwerbszwang und verbleibt bei Frauen als eine individuell zu organisierende Belastung.