Workshop

Sonntag, 03. April 2022 12.00 – 18.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Workshop

Geschichte der Frauengesundheitsbewegung in Berlin und darüber hinaus

Vulva Workshops, Klit Sticker, Menstruations-Mandalas. In den letzten Jahren sind vielfältige Bilder und Diskurse entstanden, die das weibliche Potenzzentrum aus der patriarchalen Beschämung und Sprachlosigkeit holen. Selten wird dabei jedoch thematisiert, auf wessen Schultern wir heute stehen, welche konkreten Kämpfe der heutigen Sichtbarkeit und Selbstbehauptung vorausgegangen sind. Vieles geriet in Vergessenheit, einiges ist noch immer nicht wieder ausgegraben, und in mancherlei Hinsicht erfinden wir das feministische Rad mühselig immer wieder neu. Höchste Zeit also für einen neugierigen Blick in die Vergangenheit!
Wir beschäftigen uns in unserem Workshop mit der Frauengesundheitsbewegung ab den 1970er Jahren in Berlin. Von vaginalen Selbstuntersuchungen, über polizeiliche Repressionen wegen angeblich unerlaubter medizinischer Behandlung bis hin zur Gründung international vernetzter Feministischer Frauengesundheitszentren. Es war eine Menge los: Die Pionierinnen der feministischen Gesundheitsbewegung haben viel ausprobiert, geforscht, gelesen, geschrieben, gestritten, im Privaten wie im Öffentlichen. Dabei ging es nicht nur um anatomische Fragen, sondern um die physische und psychische Gesundheit von Frauen insgesamt. Medizin und Psychologie sollten sich nicht länger am Mann als Maßstab ausrichten.
Im Workshop nähern wir uns dieser historischen Umbruchszeit mit kleinen Inputs und anhand von Archivmaterial. Darüber hinaus wird eine der beiden Referentinnen als Zeitzeugin über die Anfänge und die weitere Entwicklungen der Frauengesundheitsbewegung berichten. Und natürlich werden wir uns darüber austauschen, was die Bewegung erreicht hat, wo wir heute stehen und was weiterhin politisch erkämpft werden muss.

Termin:
Sonntag, 3. April 2022, 12 - 18 Uhr

Seminarleitung:
Lena Böllinger (freie Journalistin und Lehrbeauftragte, Mitglied im Arbeitskreis Frauenpolitische Bildung des Bildungswerks)
Petra Bentz (Mitarbeiterin beim Feministischen Frauengesundheitszentrum, FFGZ)

Zielgruppe: ausschließlich Frauen*

Die Veranstaltung wird mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin realisiert.

Unsere Corona-Präventionsmaßnahmen Stand 30.3.2022:
Um die Sicherheit aller zu gewährleisten ist die Teilnahme an Veranstaltungen in den Räumlichkeiten des Bildungswerks nach wie vor nur unter 2G+ Bedingungen möglich.
Die entsprechenden Nachweise über Impfung/Genesung plus tagesaktuellen Schnelltest (kein Selbsttest) kontrollieren wir beim Einlass ins Bildungswerk kontrollieren.
Sollten Sie nicht zu dieser Personengruppe gehören, bitten wir um Verständnis dafür, dass Sie nicht teilnehmen können.
Wir werden unsere Räume gut durchlüften und die Stühle mit ausreichend Abstand aufstellen. Sie werden eine kleine Gruppe von max. 16 Teilnehmenden sein, bitte halten Sie dennoch nach Möglichkeit die Abstandsregeln ein. In den Räumlichkeiten des Bildungswerks muss eine medizinische Maske getragen werden. Am Sitzplatz darf sie abgenommen werden.
Wir bitten außerdem darum, regelmäßig die Hände zu waschen und zu desinfizieren. Desinfektionsmittelspender stehen bereit. Verbringen Sie die Pausen nach Möglichkeit im Freien.
Bitte tragen Sie für eine eventuelle Kontaktnachverfolgung Ihre vollständigen Daten gut leserlich in die Teilnehmerinnen*liste ein.
Wir hoffen, mit unseren Maßnahmen für Sie die Voraussetzungen für einen unbeschwerten Workshop geschaffen zu haben. Viel Spaß.
Adresse
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
Veranstalter*in
Landesstiftung Berlin (Bildungswerk)
Sprache
Deutsch