Mittwoch, 26. April 2006 18.00 – 20.30 Uhr In meinem Kalender speichern

Gibt es das noch - typisch Türkin?

Lesung und Podiumsdiskussion

Lesung mit <b>Hilal Sezgin</b> und anschließende Podiumsdiskussion<br> <br> Gibt es das noch, <b>typisch Türkin</b>? Das Bild der Kopftuch tragenden Frau, die sich nur dem Patriarchat unterordnet, ist längst überholt. Doch wie sehen die "Normalbiographien" junger türkischer Frauen in Deutschland aus? Welche Konflikte und Ängste stehen sie aus? Welche Ideale und Wünsche haben sie?<br> <br> <b>Hilal Sezgin</b>, geboren 1970, ist Tochter einer deutschen Mutter und eines türkischen Vaters und lebt in Frankfurt. Dort studierte sie Philosophie, schrieb mehrere Jahre im Feuilleton der Frankfurter Rundschau und ist für diverse Zeitschriften und Radioredaktionen tätig. Für die Geschichte über eine junge deutsch-türkische Arzthelferin wurde sie 2005 vom Deutschen Journalistinnenbund ausgezeichnet.<br> <br> Ihr Buch <b>"Typisch Türkin?"</b> ist im März diesen Jahres erschienen. Darin portraitiert Hilal Sezgin die neue Generation der in Deutschland lebenden Türkinnen zwischen zwanzig und vierzig. Von der Gemüseverkäuferin und Rapperin bis hin zur Ärztin und Anwältin oder Hausfrau. Durch ihr Buch wird deutlich: Typisch Türkin gibt es nicht mehr, egal ob mit oder ohne Kopftuch. Eine Generation von Frauen ist entstanden, für die die Grenzen zwischen Integration und Tradition verschwimmen. Natürlich stoßen diese Frauen auch auf Widerstände, doch Hilal Sezgin schafft es in ihrem Buch, den Mythos der Parallelgesellschaft zu entzaubern.