Gläubige Friedensstifter in der Welt von Morgen

Oftmals wird von christlicher Seite das Judentum und der Islam als Gesetzesreligionen charakterisiert, während die eigene Religion in Verbindung mit der Nächstenliebe gedacht wird. Nach dem Islamwissenschaftler Dr. Muhammad Sameer Murtaza ist die Nächstenliebe aber gemeinsames Zentrum aller drei abrahamischen Religionen. Doch was verstehen Muslime eigentlich unter Nächstenliebe? Und welche Bedeutung hat sie in einer Welt, die gefühlt immer unübersichtlicher und unsicherer wird? Murtaza plädiert in seinem Vortrag dafür, sie als eine transformative Kraft zu verstehen, die destruktive Strukturen und Mächte die Stirn bietet und den Benachteiligten und Schwachen die Hand reicht. Ein Arbeitsfeld, dass keine Religion alleine bearbeiten muss, sondern ein gemeinsames Tätigkeitsfeld von Juden, Christen und Muslimen sein sollte.

Mit:
Dr. Muhammad Sameer Murtaza 
ist Islam- und Politikwissenschaftler, islamischer Philosoph und Buchautor bei der Stiftung Weltethos, wo er zu Gegenwartsströmungen im Islam, islamischer Philosophie, Gewaltlosigkeit im Islam und Islam und Weltethos forscht. Weiter wirkt er als wissenschaftlicher Gutachter bei der renommierten in Pakistan herausgegebenen islamwissenschaftlichen Fachzeitschrift Hamdard Islamicus mit. Er ist gefragter Vortragsredner und publiziert in verschiedenen Magazinen und Tageszeitungen.
 

Ort:
Lindau
friedens räume, Lindenhofweg 25