Konzert
- Samstag, 02. Dezember 2023 19.30 In meinem Kalender speichern
Good night white pride!
Seit 20 Jahren mit Musik ganz klar gegen Rechts
Unter dem Motto „good night – white pride“ findet am Samstag, den 02. Dezember in der Rosenheimer Vetternwirtschaft (Oberaustr. 2) wieder ein Hardcore-/Punkkonzert statt. Das seit 20 Jahren regelmäßig stattfindende antifaschistische Konzert ist inzwischen eine feste Institution in der oberbayerischen (Sub-)Kulturszene. In diesem Jahr stehen mit Missstand (Punk aus Graz), Volxverätzung (Hardcore-Punk aus Trostberg/Rosenheim), Bicycle Terror (Pedalviolence aus Klagenfurt) und Slamdamn (Hardcore aus München) vier z.T. überregional bekannte Bands mit einer klaren Message gegen Rassismus und Nationalismus auf der Bühne der Vetternwirtschaft.
SLAMDAMN (gegründet 1993) ist die dienstälteste Hardcore-Band Münchens. Seit über 30 Jahren stehen sie auf Europas Bühnen, sie waren 2003 beim ersten „good night – white pride“ Konzert in Rosenheim am Start und werden auch in diesem Jahr zum 20sten Geburtstag das antifaschistische Konzert eröffnen Die Band verspricht in ihrer Bandinfo: „Hardcore von Herzen. Ohne Zwänge oder Kostüm, ungeschminkt, leidenschaftlich und ehrlich, weil es einfach Spaß macht...“
Anschließend betritt NÖRGEL die Bühne. Sie bieten derben Hardcore-Punk mit einer D-Beat Kante. Die Münchner Band welche statt BICYCLE TERROR (ursprünglich angekündigt mussten jedoch absagen) auftritt, hat deutliche Texte (male/female Wechselgesang) auf deutsch, englisch und auch französisch.
Von vielen sehnlich erwartet wird der Auftritt der Trostberger Punk-Urgesteine von VOLXVERÄTZUNG. Als Lokalmatadore werden sie die Vettern mit ihrem schnellen und
eingängigen Hardcorepunk zum Kochen bringen.
Höhepunkt des Abends wird der Auftritt von MISSSTAND. Die Punks aus Graz sind in neuer Besetzung zurück und legten mit „Bon Apathie“ ein unfassbar starkes viertes Album vor: Politisch wie gewohnt und persönlich wie nie. Wohin man auch schaut, an Missständen mangelt es in dieser Welt nicht: Rassismus, Sexismus, Homophobie, Polizeigewalt, Antisemitismus und Transfeindlichkeit dominieren die Newsmeldungen und Kommentarspalten unserer Zeit. Mit Hits wie „Hinterland“ oder, „No Country For Old White Men“ wird die Band sicher einem Großteil des Rosenheimer Publikums aus der Seele sprechen.
Mit dem Konzertmotto „good night – white pride“ beziehen Veranstalter und Bands klar Position gegen den aktuellen Rechtsruck in der Gesellschaft. Konzerte gegen Rechts haben in Deutschland eine bis in die 1970er Jahre reichende Tradition und eine bis heute andauernde Aktualität. Seit 2003 organisieren lokale Anifaschist*innen unter dem Motto „good night – white pride“ jährlich ein Konzert in der Vetternwirtschaft. Die Good-Night- White-Pride-Bewegung entstand Ende der 1990er Jahre als Antwort der deutschen Hardcore-Szene auf Neonazis, die versuchten, in der Musikrichtung des Hardcore Fuß zu fassen und sie zu unterwandern. Ziel ist es, Faschismus und Rassismus „keinen Millimeter Platz einzuräumen“ und das soll auch auf dem Konzert in der Rosenheimer Vetternwirtschaft verdeutlicht werden.
Einlass zu der vom AK Kultur in Kooperation mit der Petra-Kelly-Stiftung organisierten Veranstaltung ist bereits um 19:30 Uhr (Beginn 20:00 Uhr), da das Konzert um 24:00 Uhr beendet sein muss. Weitere Hintergründe zu den Bands und ggf. aktuelle Informationen gibt es im Internet unter:
https://goodnight-whitepride.beepworld.de/
Ort:
Rosenheim
Vetternwirtschaft, Oberaustr. 2, https://vfbk.net
Einlass ab 16 Jahren
Einlassvorbehalt
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der
rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische, sexistische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.