Freitag, 19. Juli 2013 – Sonntag, 21. Juli 2013 In meinem Kalender speichern

Grenzen des ökonomischen Denkens - Primat des politischen Gestaltens (2901-13)

Die Sommerakademie 2013

Unsere Sommerakademie 2010 handelte von den »Grenzen des Wachstums«. Nach drei Jahren stehen
erneut Grenzen im Fokus. Bankenrettung und Eurokrise sind nur die Spitze des Eisbergs in Folge eines politisch freigelassenen Marktsystems. Die Skepsis gegenüber dem vorherrschenden ökonomischen Denken ist größer und grundsätzlicher geworden.

Die Ökonomie hat den gesellschaftlichen Wohlstand entwickelt. Sie ist Voraussetzung der Pluralisierung der Lebenswelten. Nun dringt das ökonomische Denken aber in Sphären ein, die lange Zeit marktgesetzlicher Rationalität entzogen schienen. Bildung, Wissenschaft, Kultur und Soziales sind am Ende nur noch Teilbereiche eines großen Marktes. Menschen begegnen einander immer mehr als Vertragspartner in einem Tausch von Gütern, Leistungen oder Zugangschancen. »Effizienz«, »Wettbewerb« und »Selbstoptimierung« sind zu gesellschaftlichen Werten an sich geworden. Soziale, kulturelle und demokratische Teilhabe droht dagegen auf der Strecke zu bleiben.

Die Sommerakademie 2013 will die Grenzen des ökonomischen Denkens vermessen, bleibt dabei aber
nicht bei der Analyse stehen, sondern will das politische Gestalten wieder in den Mittelpunkt rücken.
Veranstalter*in
Landesstiftung Nordrhein-Westfalen
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