Grenzen des Wachstums - Wachstum der Grenzen

Globaler Wohlstand auf einem endlichen Planeten
Vor 40 Jahren machte der Club of Rome auf die „Grenzen des Wachstums“ aufmerksam. Nach der Verdoppelung der Weltbevölkerung in diesem Zeitraum, nach einer weiterhin ungebremsten Ausplünderung der natürlichen Ressourcen und nach der unumkehrbaren Erwärmung des Weltklimas müssen wir feststellen: die Auseinandersetzung mit den Grenzen des Wachstums ist beileibe nicht erledigt. Und der nach der Atomkatastrophe von Fukushima eingeläutete Umbau der Energiewirtschaft verschärft den Handlungsdruck. Mehr Wachstum bedeutet nicht automatisch mehr Wohlstand, aber ohne Wachstum scheint es auch nicht zu gehen. Die Effizienzrevolution ist notwendig, aber ob sie ausreicht, ist die große Frage.

Unser Gast Ralf Fücks stellt fest, dass Nullwachstum in Europa nicht die Antwort auf das stürmische Wachstum im Rest der Welt sein kann. Er fordert eine grüne Industrielle Revolution. Europa sollte Vorreiter einer ökologischen Moderne werden.
Christian Neugebauer, Herausgeber von Glocalist Medien und Koordinator im Wirtschaftsrat der Deutschen Umweltstiftung, setzt den Akzent anders. Für ihn hat Wirtschaftswachstum bisher nicht Armut und Umweltzerstörung verringert oder gar beseitigt, sondern eher angetrieben.

Für eine spannende Diskussion am 19. Juni 2011 beim 10. Grünen Salon Bielefeld ist also gesorgt.