- Freitag, 15. Dezember 2006 16.00 – 19.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit — Empirische Langzeitbeobachtung menschenfeindlicher Einstellungen in der Bevölkerung
Vorstellung der Ergebnisse der Studie
Die Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg lädt
Sie herzlich zur Vorstellung der
diesjährigen Ergebnisse der
Langzeitstudie „Gruppenbezogene
Menschenfeindlichkeit“ unter der Leitung
von Prof. Wilhelm Heitmeyer mit
anschließender Diskussion ein.<br><br>
Ziel der Studie ist es, das Ausmaß und die
Entwicklung des Syndroms
menschenfeindlicher Einstellungen
(Rassismus, Antisemitismus,
Fremdenfeindlichkeit, Heterophobie,
Islamphobie, Etabliertenvorrechte) in der
Bevölkerung der Bundesrepublik
Deutschland im Zeitverlauf zu analysieren
und auf der Basis sozialpsychologischer
und soziologischer Konzepte zu
erklären.<br><br>
Diese Zielsetzung ist nicht nur von
wissenschaftlicher Relevanz, um
Forschungslücken schließen zu helfen,
sondern vor allem auch von
gesellschaftspolitischer Bedeutung, weil die
menschenfeindlichen Einstellungen mit der
ihnen zugrunde liegenden Ideologie der
Ungleichwertigkeit einem leitenden
Wertgrundsatz dieser Gesellschaft, nämlich
der Gleichheit von Menschen,
entgegenstehen und zur Legitimation von
Gewalt gegen Minderheiten und Schwache
dienen können. Die Ergebnisse der Studie
provozieren jedes Jahr aufs Neue und
werfen die Fragen auf, wie die Politik auf
diese Verwerfungen reagieren kann. Aber
nicht nur die Politik ist gefordert, sondern
das Engagement aller, die sich für eine
demokratische und tolerante Gesellschaft
einsetzen. Was können wir tun, damit
unsere Gesellschaft zusammenhält? Was
können wir tun um ein tolerantes
Miteinander im Alltag zu verankern und
selbst zu leben?<br><br>
Nach der Vorstellung der Studie wollen wir
mit Ihnen am 15.12.2006 ab 16 Uhr in der
Europa-Universität Viadrina Frankfurt
(Oder), Raum AM 03, Logenstraße 2 über
die Ergebnisse und die daraus folgenden
Erkenntnisse diskutieren.<br><br>
Die Studie vorstellen werden:<br><br>
<b>Sandra Hüpping</b><br> (Diplom
Soziologin, Mitarbeiterin im
Forschungsprojekt)<br><br>
<b>Frank Asbrock </b><br>(Diplom
Psychologe, Mitarbeiter im
Forschungsprojekt)<br><br>
<b>Moderation: Inka Thunecke </b><br>
(Geschäftsführerin der Heinrich-Böll-
Stiftung Brandenburg)
<br><br>
- Veranstalter*in
- Landesstiftung Brandenburg