Diskussion
- Mittwoch, 06. April 2022 18.00 – 19.30 Uhr In meinem Kalender speichern
Guter Start ins Leben?!
Gespräch in Halle
In der aktuellen Corona-Pandemie wird viel über Systemrelevanz der Sorgeberufe und ihre (nicht nur) finanzielle Aufwertung gesprochen. Doch Deutschland weist nicht nur bei Pflegekräften, sondern auch bei Hebammen eine extrem schlechte Personalbemessung auf.
So leisten Hebammen einen unverzichtbaren Beitrag für die Versorgung Schwangerer, junger Mütter und Neugeborener. Dennoch wird die Situation von Hebammen immer prekärer. Ein steigender Hebammenmangel macht sich nicht nur während der Schwangerschaft, sondern auch bei der Geburt bemerkbar: Kreißsäle sind immer häufiger überfüllt und Hebammen müssen mehrere Geburten gleichzeitig betreuen. Zudem sehen sich freiberufliche Hebammen hohen Versicherungsprämien ausgesetzt bei geringer Bezahlung. In Berlin haben Hebammen zuletzt gestreikt, um auf die steigende Arbeitsbelastung hinzuweisen. Denn auch die Anforderungen an den Beruf sind gestiegen.
Für den Beruf der Hebamme ist nun eine Hochschulausbildung verpflichtend. In Sachsen-Anhalt gibt es seit 2021 an der Martin-Luther-Universität Halle den Studiengang „Hebammenwissenschaften“. Doch welche Chancen bietet die Akademisierung des Hebammenwesens und wie müssten sich die Arbeitsbedingungen von Hebammen verändern, um einen guten Start ins Leben für Eltern und Kind zu garantieren? Dies diskutieren wir mit Dr. Gertrud Ayerle (Studiengangleitung Hebammenwissenschaften, MLU) und Undine Bielau (Landeshebammenverband Sachsen-Anhalt). Moderation: Julia Bohlander.
Veranstaltungsort: Dornrosa e.V., Karl-Liebknecht-Str.34, 06114 Halle
Aufgrund der geltenden Pandemiebestimmungen bitten wir um Anmeldung. Die Plätze sind begrenzt.
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- Veranstalter*in
- Landesstiftung Sachsen-Anhalt
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