Podiumsdiskussion
- Donnerstag, 26. Februar 2015 19.00 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Herausgeforderte Willkommenskultur.
Aktuelle Flüchtlingsdebatten zwischen Pegida-Protst, Solidarität und politischer Wirklichkeit
Podium
Bodo Walther, Rechtsanwalt, Amnesty International Leipzig
Ashraf Bassam Jabal, Student, Syrischer Flüchtling, Leipzig
Bahram Mohammadi, Aktivist und ehem. Flüchtling, Leipzig
Carolin Müller, Refugee Law Clinic Leipzig
Moderation: Stefan Kausch, Politikwissenschaftler, Leipzig
Ort: Pöge-Haus, Hedwigstraße 20, Leipzig
Zur Veranstaltung: In den letzten Wochen und Monaten sind tausende Menschen in Dresden, Leipzig und anderswo auf die Straßen gegangen und haben protestiert. Ein zentraler Grund war die Ablehnung der Aufnahme von weiteren Flüchtlingen in Deutschland. Auch anders zeigt sich die Ablehnung von Geflüchteten: Wenn Flüchtlingsheime in der Nachbarschaft errichtet werden, gibt es oft gleich Proteste der Bürger_innen vor Ort. Auch die neue Partei AfD weiß mit Kritik an einer vermeintlich zu laschen Migrationspolitik zu punkten. Rassismus, Vorurteile und Diskriminierung also in vielen Formen und Facetten.
Gleichzeitig werden in vielen Städten – so auch in Leipzig – Flüchtlinge konkret unterstützt, ob mit Solidaritätsaktionen, Willkommensinitiativen, Patenschaften usw. Das ist ein erfreulicher Zustand, der sich anders darstellt, als beispielsweise zu Beginn der 1990er Jahre.
Deshalb wollen wir genau hingucken und Fragen: Wie sieht die Situation aktuell in Republik und Region aus? Ist sie durch Pegida und Co. mehr als bedrohlich? Wenn ja, was können wir konkret tun, um die Willkommenskultur zu stärken und die rassistischen Proteste zurückzudrängen? Ist Konfliktkultur gefragt, oder gibt es sinnvolle Möglichkeiten, Dialogangebote zu schaffen für die, die Ängste und Ressentiments aufrufen?
Nicht zuletzt vor Ort: Was passiert in Leipzig mit dem Konzept Dezentrale Unterbringung, wenn mehr Flüchtlinge kommen? Wie werden die neuen Erstaufnahmeeinrichtungen und weiteren Unterkünfte geplant und umgesetzt? Und was denken und wollen die betroffenen Flüchtlinge? Zudem: Was können wir hier in den Leipziger Stadtteilen den auch rassistisch geprägten Protesten entgegenstellen? Welche konkreten Schritte zu einer gelingenden Willkommenskultur können und müssen wir angehen?
Diese und andere Fragestellungen zum Thema wollen wir mit Ihnen und Euch diskutieren!
Gleichzeitig Finissage: Deshalb zum letzten Mal!
Ausstellung: Zakwan Khello. Schmerz und Hoffnung
30.01. - 26.02.2015
Öffnungszeiten:
Pöge-Haus, Hedwigstraße 20
Do.-Sa.: 16-19 Uhr
So.: 14-18 Uhr
Bürgertreff Konradstraße 60a
Mittwoch: 13-16 Uhr
Donnerstag: 10-16 Uhr
Freitag: 10-17 Uhr
Und nach Vereinbarung!
Infos und Kontakt:
Facebook: https://www.facebook.com/pages/P%C3%B6ge-Haus/159552344083701
Web: http://verein.pöge-haus.de
Mail: kontakt@verein.poege-haus.de
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▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
- Veranstalter*in
- Landesstiftung Sachsen (Weiterdenken)