Heute Abend geht die Welt unter (II)

Dystopien handeln von anderen Orten, weit weg, ganz anders, in der Zukunft. Wie alle Utopien entwerfen auch Dystopien Gesellschaften, Städte, Lebensformen –allerdings als dunkle, problematische, ja katastrophische Zustände. Dystopien sind dabei natürlich stets auch Geschichten der Gegenwart: Sie erzählen von den Ängsten, Sorgen und normativen Fehlschlägen unserer eigenen Zeit und treiben diese auf die Spitze, warnen so vor bestimmten Entwicklungstendenzen, kritisieren einerseits das schon heute Absehbare und lenken unseren Blick andererseits über das Hier und Jetzt hinaus. Bemerkenswert ist, dass wir derzeit mutmaßlich eine Art Konjunktur des Dystopischen erleben – vor allem im Kino scheint immer mehr im Format der Katastrophe verhandelt zu werden. Dem möchten wir nachgehen und uns gemeinsam mit Ihnen besonders interessante oder gelungene Filmbeispiele für Dystopien anschauen.

Der Abend wird von einer kleinen Einführung eingeleitet und ist Teil der Veranstaltungsreihe „Heute Abend geht die Welt unter. Zur Konjunktur der Dystopie“.

2. Filmabend

80 Min. mit anschließender Diskussion.

Der Film:
Metropia (Tarik Saleh, Skand. 2009, 80 Min. mit anschließender Diskussion)


Die Veranstaltung findet im Thalia-Kino, Görlitzer Straße 6, 01099 Dresden statt.
Der Eintritt beträgt 5 Euro.
Die Veranstaltungsreihe wird organisiert von der Professur für Rechts- und Verfassungstheorie (TU Dresden) in Zusammenarbeit mit: AG-Kurzfilm, Deutsches Hygiene-Museum Dresden, Filmgalerie Phase IV und dem Kino Thalia.