Sonntag, 13. Oktober 2013 11.30 – 14.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Hilfe – für wen, von wem, wo... (4108-13)

15. Grüner Salon Bielefeld

Neue Solidaritätsräume als Antwort auf wachsenden Hilfebedarf und neue Hilfsbereitschaften?
In den letzten drei Jahrzehnten entwickelten sich für Menschen mit Unterstützungsbedarf – in der Alterspflege, bei Behinderung oder psychischer Erkrankung – neue Formen ambulanter, professioneller aber auch ehrenamtlicher Hilfe. Der Übergang von der stationären zur integrativen Versorgung in der Wohnung oder im Quartier wird in vielfältigen Modellen praktiziert:
Familienangehörige, NachbarInnen, Ehrenamtliche sowie professionelle mobile Dienste (oder auch entlohnte HelferInnen aus dem Ausland) unterstützen und pflegen im gewohnten Zuhause oder in organisierten Wohngemeinschaften. Zunehmend entstehen lokale soziale Netze, in denen sich Menschen eine vertraute und autonome Lebensweise bewahren können. Immer mehr BürgerInnen im dritten Lebensalter erfahren durch freiwilliges Helfen und Übernahme neuer Verantwortung eine Bedeutung für Andere.
Doch jenseits innovativer Initiativen gibt es weiter Versorgungslücken, Pflegemängel und Isolation. Entlastet sich der Staat auf Kosten der Familie und des Ehrenamtes? Was bedeuten die neuen Entwicklungen für die betroffenen Menschen, für die etablierten Pflegeanbieter und für eine abgesicherte, zukunftsorientierte Gesundheits- und Sozialpolitik?
Veranstalter*in
Landesstiftung Nordrhein-Westfalen
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