Urheber/in: Weiterdenken e.V.. All rights reserved.

Ausstellung

Montag, 06. Februar 2017 – Freitag, 17. Februar 2017 In meinem Kalender speichern

Ausstellung

Ich bin kein Etikett!

Ausstellung Oschatz

Unsere Wanderausstellung "Ich bin kein Etikett!" beschäftigt sich mit Vorurteilen und Diskriminierung. Sie nimmt dabei unterschiedliche Themen wie Rassismus, Antisemitismus, Ableism, Antiromaismus, Klassismus und Seximus in den Blick. Dazu lässt sie Menschen zu Wort kommen, die Diskriminierung erleben und Stellung dazu beziehen.
Vom 3.-17. Februar (geöffnet Montag und Mitwoch von 9-18 Uhr und Freitag 19-21 Uhr) wird sie im E-Werk in Oschatz, Lichtstraße 1, zu sehen sein. Die Eröffnung findet am am 6. Februar um 19 Uhr statt.
Mehr zur Ausstellung und den Konditionen zur Ausleihe findet sich hier .

Ich bin kein Etikett!
Wir versehen Menschen oft allein aufgrund ihres Geschlechts, ihrer Hautfarbe, ihres Namens oder ihres Verhaltens mit einem Etikett. Dieses Etikett beruht auf Gedanken und Bildern, wie wir uns die Menschen vorstellen – ohne sie zu kennen.Mit diesen Vorstellungen sind auch Einstellungen und Erwartungen verbunden – und damit Vorurteile und Bewertungen. Vorurteile haben dabei den Effekt, bestimmte Menschen zu Gruppen zusammenzuschließen – aufgrund ihres sozialen Hintergrunds, ihrer sexuellen Orientierung, ihrer Religion oder Hautfarbe. Allein ein offenbar gemeinsames Merkmal ist gruppenbildend – obwohl sich die einzelnen „Gruppenmitglieder“ sehr unterscheiden. Dabei werden diesen Gruppen positive oder negative Eigenschaften zugeschrieben, die pauschalisierend wirken und auf die einzelne Person kaum zutreffen.

Etiketten - Vorurteile haben Macht!
Etiketten transportieren Vorurteile. Die Folgen sind massiv. So können Vorurteile in diskriminierende Verhaltensweisen münden. Abwertende Bemerkungen und Benachteiligungen erfahren bestimmte Menschen recht häufig. Dabei findet Diskriminierung unbewusst oder bewusst in allen Bereichen der Gesellschaft statt: u.a. in der Familie, auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt, in der Gesundheitsversorgung und in der Bildung.
Selten werden Betroffene gehört und ernst genommen. Gesagtes und Getanes werden vielmehr heruntergespielt; die ungleiche Verteilung von Chancen und Macht wird geleugnet.
Es gibt aber auch den Widerspruch gegen Diskriminierung. Denn es gibt Menschen, die sich gegen Diskriminierung engagieren, die sich wehren und aufklären, die Gleichberechtigung fordern und für sie kämpfen - und die sagen: "Ich bin kein Etikett!"

 

Adresse
Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen - Weiterdenken
Kraftwerk Mitte 32/ Trafohalle
01067 Dresden
Veranstalter*in
Landesstiftung Sachsen (Weiterdenken)