Film und Gespräch
- Donnerstag, 13. März 2025 17.30 – 20.00 Uhr In meinem Kalender speichern
"Ich kann das Böse nicht mehr sehen"
Film und anschließendes Filmgespräch mit Hannes Heer
Hannes Heers Film über das »Bellaria« in Wien zeigt ein Kino, das aus der Zeit gefallen ist: Das Lichtspielhaus hatte die Geschichte Österreichs von der Republik der 1920er Jahre, dem reaktionären »Ständestaat« der 1930er Jahre und die von der Mehrheit der Österreicher begrüßte Rückkehr ins »Deutsche Reich« 1938 bis 1945 erlebt. Aus diesen Geschichtsepochen bot das »Bellaria-Kino« seinen Besuchern ein ganz spezielles Sortiment an – Filme aus der Zeit Nazideutschlands.
Die Besucher:innen, die der Autor 1989 antraf und befragte, waren also Menschen mit den Geburtsdaten von 1920 bis 1925, die damals 60- und 70-Jährige waren. Als Kinogänger:innen waren sie damals in den besten Jahren gewesen – jung und mit der Zukunft vor sich. Die Nazizeit hatten sie als ihre beste Zeit erlebt. Wenn sie nun eine der beiden Vorstellungen am Tag besuchten, um sich die damaligen Komödien, Liebesfilme, Melodramen oder Historienschinken anzuschauen, hieß das, dass sie immer wieder kurz in diese Zeit zurückkehrten und sich immer noch nicht wirklich davon verabschiedet hatten.
„Ich kann das Böse nicht mehr sehen“ zeigen wir am 13. März 2025, dem Tag des „Anschlusses“ von Österreich an Nazi-Deutschland. Nach der Vorführung findet ein Filmgespräch mit Hannes Heer, Marcus Meyer (wissenschaftl. Leitung Denkort Bunker „Valentin“) und dem Publikum statt.
Veranstaltungsort: Kommunalkino City46, Birkenstr. 1 | 28195 Bremen
Barrierefreiheit: https://www.city46.de/service/barrierefreiheit
Tickets: über das Kino City46 https://www.kinoheld.de/kino/bremen/city-46-bremen/vorstellungen
Kooperationspartner*innen: Evangelischen Bildungswerk Bremen und City 46
- Weitere Termine
- Mittwoch, 26. März 2025
- Adresse
- Kommunalkino City46, Birkenstr. 1 | 28195 Bremen
- Veranstalter*in
- Landesstiftung Bremen
- Sprache
- Deutsch
- Teilnahmegebühren
- 5,50 - 9 Euro