Ausstellung

Dienstag, 02. Juni 2015 10.00 In meinem Kalender speichern

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Identity - A Bloody Romance

Eine Ausstellung zu mosambikanisch-deutschen Beziehungen 9. Mai bis 2. Juni

„Identity – a bloody romance“ ist der Titel einer Ausstellung im Fachbereich Kunst der Universität Erfurt, die am Samstag, 9. Mai, eröffnet wird und die mosambikanisch-deutschen Beziehungen in den Blickpunkt rückt. Darin stellt der Theaterregisseur Jens Vilela Neumann die Frage, wie sich Migration auf Gesellschaftssysteme und die Identität der Beteiligten auswirkt. Zu sehen ist die Ausstellung, die unter anderem von der Heinrich-Böll-Stiftung gefördert wird, bis zum 2. Juni, jeweils werktags von 10 bis 18 Uhr in den Räumen der Universität Erfurt, Am Hügel 1.

Die Schau rückt mit Mosambik ein Land in die Öffentlichkeit, das trotz langjähriger Beziehungen im deutschen Bewusstsein völlig unterrepräsentiert ist. Verschiedene Aspekte von Identität wie zum Beispiel die Sprache, das Zugehörigkeitsgefühl, Profession, Sexualität, ökonomische Interessen und Abhängigkeiten oder politischer Widerstand spiegeln sich in persönlichen Lebensgeschichten, die in der Ausstellung über Porträts, Kurzfilme und die Projektion des Theaterstückes „Identity - a bloody romance“ zu erleben sind.

Die Ausstellung betrachtet die lange Geschichte mosambikanisch-deutscher Identitäten bis zur Gegenwart.
In einem Bogen von 1816 bis heute werden Begegnungen, Motivationen, Interessen und Folgen des mosambikanisch-deutschen Austausches dokumentiert. Verschiedene Aspekte von Identität, zum Beispiel Sprache, Familie, Zugehörigkeitsgefühl, Profession, Sexualität, ökonomische Interessen und Abhängigkeiten, spiegeln sich in den persönlichen Geschichten, die in der Ausstellung zu erleben und erspüren sind. „Zeitzeugen“ beschreiben und zeigen die vielfältigen Spuren auf, die beide Länder in ihren Biografien hinterlassen haben. Zudem beleuchtet die Ausstellung die heutzutage oftmals „verschwiegene“ ostdeutsche Geschichte der DDR-Gastarbeiter: Seit mehr als 20 Jahren demonstrieren sie wöchentlich in Mosambiks Hauptstadt Maputo, um von ihrer Regierung die ihnen aus der DDR-Zeit zustehenden Gelder einzufordern.

Die Ausstellung präsentiert das Thema sinnlich, positiv und ästhetisch reizvoll durch künstlerische Mittel und die individuellen Geschichten der Porträtierten. Sie wird der Vielschichtigkeit der Thematik gerecht. Sowohl Positives wie Negatives wird gezeigt, gleichzeitig werden Widersprüche aufgedeckt.

 

Veranstaltungsort: Universität Erfurt/ Fachbereich Kunst, Am Hügel 1

Zeitraum: 9. Mai bis 2. Juni, geöffnet werkstags von 10-18 Uhr

Veranstalter*in
Landesstiftung Thüringen
Teilnahmegebühren
Der Eintritt ist frei!