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Online-Veranstaltung

Dienstag, 14. Mai 2024 15.00 – 16.15 Uhr In meinem Kalender speichern

Online-Veranstaltung

Investieren in die Zukunft

Wie Schuldenerlass helfen kann, Klima- und Entwicklungsziele zu erreichen

Nur noch sechs Jahre verbleiben, um die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen und die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen. Darum sind mutige und rasche politische Entscheidungen erforderlich, um schwerwiegende Auswirkungen für heutige und künftige Generationen abzuwenden.

Allerdings sind die Schwellen- und Entwicklungsländer mit einer Auslandsverschuldung in historischer Höhe, höheren Zinssätzen und geringen Wachstumsaussichten konfrontiert – und können dadurch nur einschränkt in Klima- und Entwicklungsziele investieren, ohne die Schuldentragfähigkeit zu gefährden.

Ein neuer Bericht des Projekts Debt Relief for a Green and Inclusive Recovery (DRGR) kommt zu dem Schluss, dass 47 von 66 wirtschaftlich gefährdeten Entwicklungs- und Schwellenländern in den kommenden fünf Jahren mit aus einer Insolvenz resultierenden Problemen konfrontiert sein würden, wenn sie versuchen, ihre Investitionen zur Erreichung der Klima- und Entwicklungsziele zu steigern. Dies beträfe eine Gesamtbevölkerung von mehr als 1,11 Milliarden Menschen. Die Autor*innen des Berichts argumentieren, ein Schuldenerlass in Verbindung mit neuer Liquidität und erschwinglicher Entwicklungsfinanzierung sei dringend erforderlich, damit diese 47 wirtschaftlich anfälligen Entwicklungs- und Schwellenländern ihre Schuldentragfähigkeit wahren und gleichzeitig in Klima und Entwicklung investieren können.

Das DRGR-Projekt hat einen Vorschlag entwickelt, der in vielerlei Hinsicht eine moderne Version des Brady-Plans und der HIPC-Initiative (Highly Indebted Poor Countries, Hochverschuldete arme Länder) aus den 1990er Jahren darstellt. Der Vorstoß soll zum einen die unmittelbaren Herausforderungen angehen, mit denen die verschuldeten Entwicklungs- und Schwellenländer konfrontiert sind. Zum anderen soll er als ein Sprungbrett dienen, mit dem eine neue globale Schuldenarchitektur geschaffen werden kann, die fair, transparent und effizient ist und die Bedürfnisse der EMDEs berücksichtigt.

Bei unserer Online-Diskussion am Dienstag, den 14. Mai von 9:00-10:15 Uhr EDT | 15:00-16:15 Uhr MESZ werden sich internationale Expert*innen für Entwicklung, Schulden und Klima über den neuesten Bericht des DRGR-Projekts austauschen und darüber sprechen, wie Entwicklungs- und Klimainvestitionen nachhaltig gefördert werden können. Wir laden Sie herzlich ein, daran teilzunehmen.

Referenten:

  • Shamshad Akhtar, Ehemalige Gouverneurin der pakistanischen Zentralbank und Finanzministerin von Pakistan
  • Jörg Haas, Referent Globalisierung und Transformation, Heinrich-Böll-Stiftung
  • Bogolo Kenewendo, ehemalige Ministerin für Investitionen, Handel und Industrie von Botswana, ehemaliger Sonderberater der hochrangigen UN-Klimabeauftragten
  • Patrick Njoroge, ehemaliger Gouverneur der Zentralbank von Kenia
  • Ulrich Volz, Professor für Wirtschaftswissenschaften und Direktor des Centre for Sustainable Finance, SOAS, University of London

Moderation:
María Fernanda Espinosa, CEO Global Women Leaders, GWL Voices, frühere Präsidentin der UN-Generalversammlung und ehemalige Außen- und Verteidigungsministerin von Ecuador

Information:
Christina Rode
Projektbearbeiterin Globalisierung und Transformation
rode@boell.de

Das DRGR-Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen dem Boston University Global Development Policy Center, der Heinrich-Böll-Stiftung und dem Centre for Sustainable Finance an der SOAS, University of London. Das DRGR-Projekt, das 2020 auf dem Höhepunkt der COVID-19-Pandemie gegründet wurde, konzentriert sich auf die Zusammenhänge zwischen Staatsverschuldung und Klimawandel und fördert bahnbrechende Vorschläge zur Erschließung von Finanzmitteln für eine nachhaltige Entwicklung und zur Erreichung gemeinsamer Klima- und Entwicklungsziele.

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Veranstalter/in
Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
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Englisch
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