

Veranstaltung
- Donnerstag, 16. Februar 2023 18.00 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Iran Revolution: Frau, Leben, Freiheit
Journalismus und Aktivismus als politische Instrumente
Seit September 2022 protestieren Menschen in Iran unter Einsatz ihres Lebens gegen das Regime der Islamischen Republik und fordern einen Regimewechsel. Sie kämpfen um das Recht auf ein selbstbestimmtes, menschenwürdiges, gleichberechtigtes Leben in Frieden und Sicherheit.
Die Berichte der beiden Journalistinnen Niloufar Hamedi und Elahe Mohammadi über die Ermordung von Jina-Mahsa Amini im Gewahrsam der „Sittenpolizei“ waren der Funke, der die heutige Revolution entzündet hat. Beide informieren seit Jahren engagiert über die Missstände im Iran und setzen sich für soziale Gerechtigkeit ein. Kurz nach dem Ausbruch der Proteste wurden sie festgenommen und befinden sich bis heute im berüchtigten Evin-Gefängnis. Journalist*innen und Aktivist*innen aller Gruppen in Iran berichten seitdem regelmäßig über die Entwicklungen der Revolution sowie die Menschenrechtsverletzungen durch das Regime im Land und treiben die Revolution damit voran.
Im Ausland spielen Journalist*innen, aber auch Aktivist*innen iranischer Abstammung ebenfalls eine entscheidende Rolle bei der zuverlässigen Berichterstattung sowie Verstärkung der Stimmen der Protestierenden außerhalb Irans. Sie setzen sich unermüdlich dafür ein, dass die Forderungen der Protestierenden von Politiker*innen weltweit gehört werden. Unter anderem tragen sie dazu bei, dass die feministische Revolution und die Ereignisse in Iran verständlich eingeordnet werden können. Sie halten das Thema in der Öffentlichkeit aktuell, indem sie sich mit den Menschen im Iran solidarisieren und regelmäßig Aktionen planen. Sie setzen sich außerdem für die Vermittlung von Patenschaften für die politischen Gefangenen ein.
Mit dieser Veranstaltung wollen wir mit Unterstützung von Gilda Sahebi (Autorin, Journalistin, Ärztin, Politikwissenschaftlerin aus Berlin), Daniela Sepehri (Social-Media-Managerin und Aktivistin aus Berlin) und Soshia Karimi (Hanover for Iran, Ökonomin und Aktivistin aus Hannover) über die Situation im Iran informieren. Die Journalistin und freie Moderatorin Susan Zare leitet durch die Veranstaltung.
Wir wollen wissen:
• Wie können wir Menschen in Iran unterstützen?
• Wie kann Politik in Deutschland, in Europa zur Deeskalation und Lösung in Iran beitragen?
• Wie können Iraner:innen in Deutschland besser geschützt werden?`
Ergebnisse dieser Diskussion sollen in einer Folgeveranstaltung mit Vertreter:innen der Politik diskutiert werden.
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich. Weitere Informationen zum geplanten Live-Streaming werden zeitnah veröffentlicht. Fragen unserer virtuellen Gäste speist Silke Inselmann (SLU) gern in die Diskussion ein. Sie ist während der Veranstaltung unter inselmann@slu-boell.de zu erreichen.
Auch für für weitere Informationen und Nachfragen steht sie im Vorfeld zur Verfügung.
Veranstaltungsort: Kulturzentrum Pavillon, Lister Meile 4, 30161 Hannover
Der Pavillon ist auf vielen Wegen zu erreichen. Wir empfehlen eine Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad. Fahrradbügel befinden sich direkt am Kulturzentrum.
Eine Veranstaltung von Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V., Kargah e.V., Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen e.V. sowie den Heinrich-Böll-Landesstiftungen in Berlin, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Schleswig-Holstein.
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- Veranstalter*in
- Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen
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