- Donnerstag, 07. September 2006 19.30 – 21.30 Uhr In meinem Kalender speichern
Israel 2006: Zurück in die Zukunft oder voran in die Vergangenheit?
Nach dem Libanon-Krieg: Alternativen zu einem dauerhaften bewaffneten Konflikt
Öffentliche Podiumsdiskussion:<br>
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Rund einen Monat nach Beginn der
israelischen Offensive herrscht nun im
Grenzgebiet zwischen Israel und Libanon
eine fragile Waffenruhe. Nach einer
umfassenden Mobilmachung inklusive
Einziehung von Reservisten, nach über 100
gefallenen Soldaten scheint der Feldzug der
israelischen Armee das erklärte Ziel der
"Ausschaltung" der Hisbollah nicht erreicht
zu haben. Schon in den letzten Tagen der
Offensive intensivierte sich deshalb in der
israelischen Öffentlichkeit und der Knesset
die Debatte über den Sinn des Einsatzes.
Überlagert von den Ereignissen im Libanon
gehen unterdessen die
Auseinandersetzungen
im Gaza-Streifen weiter.<br>
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Die lange Zeit uneingeschränkte
Unterstützung der israelischen Bevölkerung
für die militärische Intervention im
Libanon zeigte gegen Ende des Krieges
deutliche Risse. Viele Fragen, die bei den
vorgezogenen Parlamentswahlen in Israel
eine Rolle spielten und durch den Krieg
überlagert wurden, stellen sich nun in
verschärfter Form. Zudem heizen Verlauf
und
einzelne Ereignisse des Krieges die
Diskussion an – die Regierung Olmert gerät
zunehmend unter Druck.<br>
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Unsere Gäste aus Israel, Repräsentanten
verschiedener politischer Lager,
analysieren und diskutieren die
Perspektiven zur Regelung des
israelisch-palästinensischen und
israelisch-arabischen Konflikts sowie die
innenpolitische Debatte in Israel.<br>
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<b>Mit</b>:<br>
<b>Prof. Natan Sznaider</b>, Professor
für
Soziologie, Tel Aviv<br>
<b>Avirama Golan</b>, Journalistin,
Ha'aretz, Tel Aviv<br>
<b>Prof. Galia Golan</b>, Professorin für
Politikwissenschaften an der Hebrew
University in Jerusalem<br>
<b>Jafar Farah</b>, Direktor von
Mossawa,
The Advocacy Center for Arab Citizens in
Israel, Haifa<br>
- Veranstalter*in
- Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin