Workshop

Samstag, 19. Februar 2022 10.00 – 15.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Workshop

Israel, Australien, Deutschland: Klimawende hier und anderswo

Aus Erfolgen und Rückschlägen lernen

Wir waren bei der Energiewende globale Pioniere. In wenigen Jahren ein Fünftel des Stroms erneuerbar - Deutschland machte Eindruck und beflügelte den Klimagipfel in Paris. Doch 2013 wanderten die Fotovoltaik-Arbeitsplätze nach China. Erst jetzt mehren sich Anzeichen einer Rückkehr.

Doch wie sehen die Energiewende und Klimatransformations-Geschichten in anderen Ländern aus?

Hotspot Israel: Die Berichterstattung über Konflikte verdrängte längst eine andere Erfolgsstory: Auch Israel war globaler Pionier bei der thermischen Solarnutzung. Wegen Energieknappheit begann die Forschung schon vor 70 Jahren, und vor 45 Jahren wurde sie für Privatbauten gesetzlich Pflicht, was die Entwicklung dort zu weiteren Höchstleistungen trieb. Doch 2009 stieß man unerwartet auf ein gewaltiges Gasreservoir vor Israels Küste. Die Dynamik, die dieser Fund entwickelte, gleicht einem Polit-Thriller. Vorbei jeder Gedanke an Treibhausgasfreiheit?

In Australien rauchte früher Hazelwood, das schmutzigste Braunkohlekraftwerk der Welt, am Leben gehalten von einer Ausnahmegenehmigung nach der anderen. Die Betreiberfirma schaltete es schließlich ab. In Südaustralien brach die Stromnetz-Krise aus, dann bot Elon Musk eine Stromspeicher-Wette an, was die Krise entschärfte und einen Speicher-Boom auslöste. Nach monatelangem Dauersmog durch Waldbrände schaltete "Medienzar" Murdock seine Klimaabwiegelung auf Umkehrschub. Warum aber riskierte Premierminister Morrison mit Pro-Kohle-Positionen noch kurz vor dem Glasgower Klimagipfel Australiens Klima-Reputation?

In diesem Tages-Workshop widmen wir uns den Fragen, wie es beim Klimafortschritt in anderen Ländern aussieht. Recherchen in Arbeitsgruppen zu diesen und weiteren gewählten Ländern stehen im Mittelpunkt. Präsentationen und Diskussionen runden den Tag ab.

Für den Beitrag zu Australien sind Englischkenntnisse erforderlich.

Termin:
Samstag, 19. Februar 2022, 10 - 15 Uhr (mit einstündiger Mittagspause)

Mit:
Dr. Naomi Rolef, sie beschäftigt sich mit Politik und Kultur in ihrem Heimatland Israel. Sie lebt in Berlin.
Robert Upitis, er unterrichtet an Sekundarschulen in New South Wales und engagiert sich für Australiens Klimazukunft. Als regelmäßiger "Bushwalker" dokumentiert er Klimafolgen der Natur südlich von Sydney
Christoph Meyer, er ist Erwachsenenbildner im Bereich Klimakrise und -Lösungen und engagiert sich in der nationalen Klimapolitik.

Der Workshop findet auf der Plattform ZOOM statt. Für die Teilnahme benötigen Sie einen Computer, die aktuelle Zoom App, eine stabile Internetverbindung, eine Kamera und, wenn Sie möchten, ein Headset. Die Zugangsdaten werden rechtzeitig vor Workshopbeginn bekannt gegeben.

Realisiert mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin
Adresse
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
Veranstalter*in
Landesstiftung Berlin (Bildungswerk)
Sprache
Deutsch