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Donnerstag, 20. Mai 2021 18.15 – 19.45 Uhr In meinem Kalender speichern

Jemen: Der vergessene Krieg

Arabischer Frühling 10 Jahre danach: Zum Kontext von Protestzyklen in Nahost und Nordafrika (Ringvorlesung Sommersemester 2021)

In Jemen kam es 2011 zu Massenprotesten, in deren Folge der langjährige, autoritär herrschende Präsident Ali Abdallah Saleh zurücktreten musste. Der “jemenitische Frühling” fand statt vor dem Hintergrund schwerer Konflikte (Huthi-Rebellion im Norden, Sezessionsbewegung im Süden); diese konnten auch in der darauffolgenden Umbruchphase nicht geregelt werden und mündeten 2014 in den Bürgerkrieg. In diesem in Europa fast vergessenen Krieg haben seit 2015 auch Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate massiv interveniert. Wie ist die Lage in verschiedenen Landesteilen ein Jahrzehnt nach Beginn des Arabischen Frühlings? Was sind Jemens Zukunftsaussichten?  

Mit
Dr. Jens Heibach – GIGA Institut für Nahost-Studien, Hamburg
Dr. Anne-Linda Amira Augustin – Beraterin Büro der Außenbeziehungen des Übergangsrates Südarabiens in Europa, Berlin

Moderation
Dr. Marie-Christine Heinze – Center for Applied Research in Partnership with the Orient (CARPO), Bonn

Die Veranstaltung findet online auf der Plattform zoom statt. Die Zugangsdaten werden kurz vor der Veranstaltung verschickt.

Der Eintritt ist kostenlos.

Anmeldung:
Studierende der Universität Hamburg registrieren sich bitte über STiNE.
Alle anderen Interessent:innen registrieren sich bitte unter anmeldung@boell-hamburg.de

Wir gestalten unsere Angebote so inklusiv und barrierearm wie möglich. Sollten Sie Unterstützungsbedarf haben, wie z.B. Gebärdensprache, sprechen Sie uns gerne an!


Zum Hintergrund der Vorlesungsreihe: Vor einem Jahrzehnt gerieten die autoritären Verhältnisse in vielen Staaten Nordafrikas und des Nahen Ostens ins Tanzen. Zusammen mit der Grünen Bewegung in Iran (2009) und den Gezi-Protesten in der Türkei (2013) schien der Arabische Frühling im Jahr 2011 und danach Teil eines regionalen Protestzyklus zu sein. Zehn Jahre später scheint von all dem wenig übrig geblieben zu sein, und die Erinnerung an die Aufstände wird von anderen Ereignissen überlagert.
In diesem Semester wollen wir einen Rückblick auf die Ereignisse des Arabischen Frühlings in einem regionalen wie internationalen Kontext werfen. Welche Faktoren haben zu ihrem Entstehen beigetragen? Was haben die Proteste gebracht? Warum sind sie weitgehend gescheitert? In welchem Verhältnis stehen die Aufstände von 2011 mit heutigen Protestbewegungen in Ländern Nordafrikas und des Nahen Ostens?

Ringvorlesung: Arabischer Frühling 10 Jahre danach: Zum Kontext von Protestzyklen in Nahost und Nordafrika
Vollständiges Programm


Diese Ringvorlesung wird gemeinsam von der Universität Hamburg, dem Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien (GIGA) und der Academy in Exile ausgerichtet.

Gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg. 

   
 

Adresse
▶ Online-Veranstaltung
Veranstalter*in
Landesstiftung Hamburg
Rechtliches
Allgemeine Geschäftsbedingungen
Sprache
Deutsch
Teilnahmegebühren
Teilnahme kostenlos