Die vergessenen Flüchtlinge im Südkaukasus
Urheber/in: Jan Zychlinski.

Ausstellung

Montag, 23. Mai 2016 – Sonntag, 29. Mai 2016 In meinem Kalender speichern

Ausstellung

Jenseits der Grenzen – die vergessenen Flüchtlinge im Südkaukasus

Fotografien von Jan Zychlinski

Von September 2014 bis Februar 2015 dokumentierte Jan Zychlinski auf einer Reise durch Armenien, Georgien sowie Aserbaidschan in Wort und Bild Schicksale und Lebensbedingungen von Flüchtlingen aus den Konflikten nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion.

Bei verschiedenen früheren Besuchen im Kaukasus war er immer wieder mit der Problematik von Flüchtlingen aus unterschiedlichen Zusammenhängen und sogenannten IDPs (Internally Displaced People) konfrontiert, die in Folge von kriegerischen Konflikten nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion ihre Heimatdörfer und -städte verlassen mussten. Sie leben bis heute in Lagern, Sammelunterkünften oder auch in neu gebauten Siedlungen, zumeist jedoch abseits ihrer Aufnahmegesellschaften.

Und es zeigt sich angesichts der aktuellen Entwicklungen, dass das Thema auch für West- und Mitteleuropa rasant an Bedeutung gewinnt: Auch hier wird derzeit allerorten diskutiert, wie man mit dem Thema Flucht und Vertreibung auf der einen sowie Unterbringung und Integration auf der anderen Seite umgehen soll.

Aber all die Menschen, die es nicht schaffen, in Europa ein neues zu Hause zu suchen, verschwinden zunehmend aus dem Fokus der Aufmerksamkeit und werden irgendwann einfach vergessen sein - wie die Flüchtlinge im Südkaukasus.

Die Ausstellung - die bisher in Tbilisi/Georgien, in Bern/Schweiz und Leipzig gezeigt wurde und weiter wandern wird gibt diesen Menschen und ihren Geschichten eine exemplarische Gestalt - stellvertretend für Millionen anderer "vergessener" Flüchtlinge.

Das gleichzeitig erschienene Buch ist während der Ausstellung erhältlich und beim mitteldeutschen verlag bestellbar.

Jan Zychlinski

Geboren 1961 in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz).
Studium Geschichte/Germanistik; nach dem Ende der DDR Sozialwissenschaften und Soziale Arbeit. Fotografischer Autodidakt.
Tätigkeiten in der sozialen Stadtentwicklung, Fluthilfeprojekten in Ostdeutschland und nach dem Tsunami im Indischen Ozean. Seit 2007 als Dozent für Sozialraum- und Stadtentwicklung an der Berner Fachhochschule mit weiteren Schwerpunkten Entwicklungszusammenarbeit und Sozialfotografie. www.jz-photography.ch

Öffnungszeiten:

Mo – Fr: 8 – 20 Uhr; Sa: 9– 18.30 Uhr; So: 9– 13 Uhr

Die Ausstellung ist vom 23. bis 29. Mai 2016 in der Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8, 10117 Berlin zu sehen. Weitere Information finden Sie bitte im Flyer auf der rechten Seite.

Kontakt

Katja Giebel, Email: giebel@boell.de, Telefon: 030-28534388

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Adresse
Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
Schumannstr. 8
10117 Berlin
Veranstalter*in
Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
Teilnahmegebühren
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