Konferenz

Jüdische Wohlfahrt und jüdische Jugendbewegung

Eine Tagung des Arbeitskreises Geschichte der Jüdischen Wohlfahrt und des Steinheim-Instituts in Zusammenarbeit mit der Heinrich Böll Stiftung NRW

Das 1986 gegründete Salomon Ludwig Steinheim-Institut für deutsch-jüdische Geschichte erforscht die Geschichte der Juden im deutschen Sprachraum. Es ist seit 2011 im ehemaligen Rabbinerhaus Essen angesiedelt und arbeitet als An-Institut in Forschung und Lehre mit der Universität Duisburg-Essen zusammen.

Zu den Forschungsfeldern gehören Religions-, Literatur- und Kulturgeschichte, Regional-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Antisemitismus. Weiterbildung und Vermittlung und zeitgemäße Publikationsformate im Open Access stehen in engem Zusammenhang mit den sich entfaltenden Digital Humanities. 

In der Publikationsreihe des Arbeitskreises Geschichte der Jüdischen Wohlfahrt in Deutschland im Fachhochschulverlag (Frankfurt/M.) sind bisher schon erschienen: Jüdische Sozialarbeit nach 1945 (2006); Jüdische Wohlfahrt im Spiegel von Biographien (2006); Jüdische Wohlfahrtspflege in der Weimarer Republik (2008); Jüdische Wohlfahrtsstiftungen (2010); Jüdische Wohltätigkeits- und Bildungsvereine (2013).

 

Freitag, 6. November 2015

15:00 Führung: Alte Synagoge Essen (Treffpunkt: Haupteingang)

16:00 (20 min.) Begrüßung durch das Steinheim-Institut, die Heinrich Böll Stiftung NRW und den Arbeitskreis Geschichte der jüdischen Wohlfahrt in Deutschland

16:20 (30 min.) Franz Michael Konrad: Die jüdische Jugendbewegung und ihr Verhältnis zur Sozialpädagogik

16:50 (30 min.) Knut Bergbauer: Enge Verwandtschaft? Sporadische Überlegungen zum Verhältnis von jüdischer Jugendbewegung und jüdischer Wohlfahrt

Diskussion

Pause

18:00 (20 min.) Manja Herrmann: Jüdische Jugendbewegung und Reformpädagogik bei Moses Calvary (1876–1944)

18:20 (20 min.) Martin Arndt: Jüdische Jugendbewegung zwischen Messianismus, Revolution und Psychoanalyse

Diskussion

Pause

19:15 „Die Vergessenen Kinder von Strüth“ – ein Film von Jim Tobias – mit Diskussion

Ausklang / gemeinsames Abendessen

 

Samstag, 7. November 2015

09:00 (20 min.) Verena Buser: „… sie hat einer großen Anzahl von Menschen seelisch und praktisch geholfen.“ Erinnerungen an die Hachschara

09:20 (20 min.) Jim Tobias: Erziehung zum Zionismus

Diskussion

09:45 (20 min.) Steven Schouven: Jewish Welfare and Jugendkultur in Vienna und Berlin

10:05 (20 min.) Beate Lehmann (Uni Kassel): Siegfried Lehmann und das jüdische Volksheim im Berliner Scheunenviertel

Diskussion

Pause

11:00 (20 min.) Harald Lordick: „Wer die Jugend hat, hat die Zukunft“ – Jugendbewegte (Selbst)fürsorge in Rheinland und Westfalen

11:20 (20 min.) Anna Michaelis: Die jüdische Jugend als Zukunft des Judentums?

Diskussion

 

11:45 (20 min.) Anna Szyba: Jüdisch-sozialistische Einrichtungen für Jugendliche in Polen

12:05 (20 min.) Katharina Schulz: Jüdische Pfadfinder in der Zwischenkriegszeit

Diskussion

12:30 bis 14:10 Mittagspause

14:10 (20 min.) Joachim Wolschke-Bulmahn: Zu sozialen Dimensionen von Natur- und Landschaftswahrnehmung in der Jugendbewegung - Das Beispiel „Blau-Weiß“

14:30 (60 min.) Ulrike Pilarczyk: Mediale Inszenierungen von Geschlecht in der zionistischen Jugendbewegung

 

15:30 Diskussion und Abschluss

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