- Dienstag, 27. November 2012 19.00 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Kampf gegen Altersarmut: Renten- oder Klientelpolitik?
StreitWert – Politik im Dialog
Rente mit Zuschuss, Solidarität oder Garantie? Das sind die zentralen Schlagworte und Unterscheidungsmerkmale verschiedener Modelle in der aktuellen Renten-Debatte.
Der Streitwert ist dabei nicht allein „80 Euro mehr“ (bis zu einer Mindestrente) – es geht ums Ganze, um grundlegende Fragen von Gerechtigkeit: Anerkennung von Lebensleistung oder Solidarität mit Vollzeitkräften?
Nicht in Frage scheint dabei gestellt zu werden, dass die Altersarmut, die es zu bekämpfen gilt, weiblich ist. Und so kommt es, dass von der Leyens Kampf gegen Altersarmut von der Zeitschrift Emma gewürdigt wird, die CSU mit einem eigenen Rentenpapier die Frauen besser stellen will und das Familienministerium (BMFSFJ) Ende 2011 mit dem „Gender Pension Gap“ einen neuen Index und Maßstab für die Bekämpfung von Altersarmut vorgelegt hat. 60% Prozent betrug dieser Gap 2011 – und war damit beinahe dreimal so hoch wie die Lohndifferenz zwischen Männer und Frauen, die 2011 bei 23% lag.
Zumindest in der privaten Vorsorge werden ab Ende 2012 Frauen und Männer gleich gestellt, Versicherungen führen Unisex-Tarife ein. Allerdings lässt sich diese Politik für Gleichstellung unterm Strich auch als Schlechterstellung für alle werten. Doch zentral für die Bekämpfung von Altersarmut ist nicht die private, sondern die gesetzliche Rente. Welche Reformen des Rentensystems sind nötig, um für (mehr) Gerechtigkeit bei der Anerkennung von Lebensleistungen zu sorgen und Altersarmut zu verhindern?
Nicht in Frage scheint dabei gestellt zu werden, dass die Altersarmut, die es zu bekämpfen gilt, weiblich ist. Und so kommt es, dass von der Leyens Kampf gegen Altersarmut von der Zeitschrift Emma gewürdigt wird, die CSU mit einem eigenen Rentenpapier die Frauen besser stellen will und das Familienministerium (BMFSFJ) Ende 2011 mit dem „Gender Pension Gap“ einen neuen Index und Maßstab für die Bekämpfung von Altersarmut vorgelegt hat. 60% Prozent betrug dieser Gap 2011 – und war damit beinahe dreimal so hoch wie die Lohndifferenz zwischen Männer und Frauen, die 2011 bei 23% lag.
Zumindest in der privaten Vorsorge werden ab Ende 2012 Frauen und Männer gleich gestellt, Versicherungen führen Unisex-Tarife ein. Allerdings lässt sich diese Politik für Gleichstellung unterm Strich auch als Schlechterstellung für alle werten. Doch zentral für die Bekämpfung von Altersarmut ist nicht die private, sondern die gesetzliche Rente. Welche Reformen des Rentensystems sind nötig, um für (mehr) Gerechtigkeit bei der Anerkennung von Lebensleistungen zu sorgen und Altersarmut zu verhindern?
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- Gunda-Werner-Institut für Feminismus und Geschlechterdemokratie
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