Kann unsere Stadt Schwammstadt?

Die Klimakrise setzt unseren Städten schwer zu. Überhitzung bei Rekordtemperaturen, Überflutungen bei Starkregen und verdorrte Grünflächen sind die Symptome dieser Entwicklung, unter der vor allem ärmere und ältere Einwohner*innen gesundheitlich leiden.  Stadtplaner*innen, Ingenieur*innen und Architekt*innen suchen deshalb nach Möglichkeiten Städte klimaresilienter zu gestalten und ihre Lebensqualität zu erhöhen.
Ein innovatives und ergänzendes Konzept in diesem Bereich sind Schwammstädte. In ihnen schützen begrünte Fassaden und unversiegelte oder entsiegelte Flächen ihre Bewohner*innen vor Überhitzung und Überflutungen. Diese Städte oder Stadtteile speichern Niederschlagswasser wie ein Schwamm und geben es zeitverzögert bei Bedarf wieder ab, kühlen damit die stark bebauten Flächen und erhalten die Parks und Gärten.

In unserem Mittagsgespräch sprechen wir mit Prof. Dr. Roland A. Müller (Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung) und mit Dipl.-Ingenieur Alexander Kiefer (Geschäftsführer des Ingenieurbüros Francke + Knittel aus Mainz) über das Konzept der ökologisch nachhaltigeren und klimaresilienteren Schwammstadt. Mit Blick auf das von Prof. Müller begleitete Modellprojekt Leipziger BlauGrün und den jahrelangen Erfahrungen von Alexander Kiefer als Planer für Wasserbau und Wasserwirtschaft reden wir auch über konkrete Realisierungsmöglichkeiten in Altstädten und in neuen Stadtteilen sowie über Herausforderungen, die damit einhergehen.
Was müssen Stadtpolitik, Stadtverwaltung und Planung jetzt neu in den Blick nehmen, um unsere Städte für die Herausforderungen des Klimawandels lebenswert zu erhalten? Hören Sie rein und diskutieren Sie mit!

Moderation: Waltraud Blarr (Neustadt an der Weinstraße; hauptamtliche Beigeordnete, Dezernatsbereich Ordnung, Umwelt und Bürgerdienste einschl. Zuständigkeit Klimaschutz und Schule)

Eine gemeinsame Veranstaltung der Heinrich-Böll-Landesstiftungen Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt.

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