- Freitag, 01. März 2013 19.00 – 22.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Kindheit – Phantasien und Grenzerfahrungen (TEIL 1)
Zwei Themenabende zur Aktualität des literarischen Werkes von Heinrich Böll im Spiegel des Mediums Film
Warum sind wir ganz Auge und Ohr, wenn Kindheiten im Film, in der Literatur erzählt werden?
Die Erklärung, dass wir alle Kinder waren, ist zu schlicht, um dieses Interesse zu begründen. Schlägt uns der Mythos Kindheit in Bann? Die Mythisierungen reichen von der vermeintlich ursprünglichen Natürlichkeit und Unverstelltheit bis zum Bild des Engels im „Paradies der Kindheit“ innerhalb einer widersprüchlichen und feindlichen Geschichte. Die Kehrseite dieses Bildes ist die „verpfuschte Kindheit“, umstellt von Ausgesetztheit und Gewalt.
Wie können die Mythisierungen, Verblendungen und Aufladungen durchbrochen werden?
Mit welchen Mitteln wird Kindheit in der Literatur, im Film dargestellt?
Heinrich Böll, ein präziser Erzähler von Lebens- und Kindheitserfahrungen, eingebettet in die Zusammenhänge der Geschichte, hat besonders in den beiden frühen Romanklassikern „Haus ohne Hüter` (1954) und „Billard um halbzehn“ (1959) unterschiedlichen Formen der Kindheit im Nationalsozialismus, im Nachkriegsdeutschland Gestalt gegeben. Auf „Haus ohne Hüter“ konzentriert sich dieser Zweierblock.
Beide Themenabenden kombinieren diskursive Formen mit Filmvorführungen.
Die Erklärung, dass wir alle Kinder waren, ist zu schlicht, um dieses Interesse zu begründen. Schlägt uns der Mythos Kindheit in Bann? Die Mythisierungen reichen von der vermeintlich ursprünglichen Natürlichkeit und Unverstelltheit bis zum Bild des Engels im „Paradies der Kindheit“ innerhalb einer widersprüchlichen und feindlichen Geschichte. Die Kehrseite dieses Bildes ist die „verpfuschte Kindheit“, umstellt von Ausgesetztheit und Gewalt.
Wie können die Mythisierungen, Verblendungen und Aufladungen durchbrochen werden?
Mit welchen Mitteln wird Kindheit in der Literatur, im Film dargestellt?
Heinrich Böll, ein präziser Erzähler von Lebens- und Kindheitserfahrungen, eingebettet in die Zusammenhänge der Geschichte, hat besonders in den beiden frühen Romanklassikern „Haus ohne Hüter` (1954) und „Billard um halbzehn“ (1959) unterschiedlichen Formen der Kindheit im Nationalsozialismus, im Nachkriegsdeutschland Gestalt gegeben. Auf „Haus ohne Hüter“ konzentriert sich dieser Zweierblock.
Beide Themenabenden kombinieren diskursive Formen mit Filmvorführungen.
- Veranstalter*in
- Landesstiftung Nordrhein-Westfalen