Film und Gespräch
- Dienstag, 17. Dezember 2024 18.30 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Die verlorene Ehre der Katharina Blum
50-jähriges Jubiläum des Kinofilms mit anschließendem Filmgespräch
Anlässlich des 50. Jubiläums laden wir ein zur Filmvorführung von "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" im Kino Metropol (Düsseldorf).
Vor dem Film gibt es eine thematische Einführung von Maria Birger und Markus Schäfer (Referent*innen Heinrich Böll - Leben und Werk). Im Anschluss diskutieren wir mit ihnen über den zeithistorischen Kontext und die Aktualität des Films.
Tickets
erhältlich unter: https://filmkunstkinos.de/specials/50-jaehriges-jubilaeum-die-verlorene-ehre-der-katharina-blum-1975/
Eintritt: 12,- € / ermäßigt 10,- € mit Gildepass
Eine Veranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftung Nordrhein-Westfalen e.V. in Kooperation mit dem Kino Metropol und Heinrich Böll - Leben und Werk.
„Wie Gewalt entstehen und wohin sie führen kann“
Kurz nach der Veröffentlichung der Erzählung „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ von Heinrich Böll erarbeiteten Volker Schlöndorff und Margarethe von Trotta ein Drehbuch. Nach Rücksprache mit Böll und einigen Überarbeitungen des Drehbuchs, begannen bereits ein Jahr nach der Publikation die Filmaufnahmen. Die große Resonanz auf die Buchpublikation und die Verfilmung ist ein Beweis dafür, das Böll ein Thema aufgegriffen hat, das „den Nerv der Zeit getroffen“ hat.
Über den Film
Karneval in Köln. Ausgelassenheit. Katharina Blum (Angela Winkler) lernt auf einer feucht-fröhlichen Faschingsparty bei ihrer Patentante Else Woltersheim (Regine Lutz) den gut aussehenden Ludwig Götten (Jürgen Prochnow) kennen, verliebt sich und verbringt die Nacht mit ihm – seit langem der erste Mann, der ihr zusagt. Männer vorher gab es, einen biederen Ehemann, von dem sie sich trennte, reiche Honoratioren, die sie über die Blornas kennengelernt hatte, ein zudringlicher früherer Arbeitgeber, dem sie daraufhin den Dienst quittierte.
Jetzt arbeitet Katharina als Hausangestellte bei dem wohlhabenden Rechtsanwalt Dr. Blorna (Heinz Bennent) und seiner Frau Trude (Hannelore Hoger), einer Architektin, die wohl vor langer Zeit mal eine „rote Gesinnung“ gehabt haben soll.
Aus dem Kameravisier der Polizei beobachten wir, wie das Paar sich zu Katharinas Wohnung in einem Hochhaus begibt, sich küsst und in den Aufzug steigt. Am nächsten Morgen stürmt ein Polizeitrupp unter Führung von Kommissar Beizmenne (Mario Adorf) Katharinas Wohnung. Dies ist der Auftakt für die doppelte Demontage, die Katharina in den darauffolgenden Tagen erfährt – zum einen durch die Polizei, zum anderen und weitaus verheerender durch die Presse. Obwohl sie von dem Medienspektakel und den Angriffen auf ihre Person überrollt wird, gibt sie nicht klein bei. Doch wie geht diese Hetzjagd schließlich aus?
Volker Schlöndorff und Margarethe von Trotta setzen mit ihrer eindringlichen Inszenierung nach der gleichnamigen Buchvorlage von Heinrich Böll ein Zeichen gegen einen verleumderischen Presseapparat.
(Quelle: filmstarts.de/Studiocanal)
- Adresse
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▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
- Veranstalter*in
- Landesstiftung Nordrhein-Westfalen
- Sprache
- Deutsch
- Teilnahmegebühren
- Ohne Anmeldung. Tickets sind über das Metropol Kino erhältlich.