Vortrag
- Mittwoch, 12. Oktober 2016 19.00 In meinem Kalender speichern
Kohleatlas
Daten und Fakten über einen globalen Brennstoff
Deutschland ist Weltmeister! - Bei der Förderung von Braunkohle. Aber nicht nur die Braunkohle, auch die Steinkohle hinterlässt Spuren. Ein Viertel der deutschen Treibhausgase stoßen die 30 größten Kohlekraftwerke aus. Und trotz aller versprochenen Bemühungen die klimagefährdenden Emissionen zu senken, wurde das Geschäft mit dem "schwarzen Gold" seit 1950 mit über 350 Milliarden Euro staatlich subventioniert.
Doch mit seinem Kohlehunger steht Deutschland weder in Europa noch in der Welt alleine da. Auch die Regierungen der 20 größten Industriestaaten subventionieren die Suche nach neuen fossilen Rohstoffen jährlich mit vielen Milliarden US-Dollar, obwohl diese Projekte sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch keine Zukunft haben. Denn Kohle ist als klimaschädlichster Brennstoff für mehr als 40 Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich und trägt zusätzlich einen Teil zu drastischen Schäden an der Umwelt und somit auch am Menschen bei, da bei der Verbrennung giftige Schadstoffe freigesetzt werden.
Von all dem berichtet der Kohleatlas. Er erscheint zu einer Zeit, in der gerade in Deutschland eine intensive Diskussion um die Zukunft des Energiesektors in Gange ist. Tatsächlich geht es um den schrittweisen Ausstieg aus der Kohleverstromung. Der Kohleatlas zeigt in verständlichen Texten mit anschaulichen Grafiken: Das ist technisch möglich und nötig.
Der Kohleatlas ist ein Kooperationsprojekt der Heinrich-Böll-Stiftung und dem Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) Deutschland.
Der Referent Dr. David Greve ist seit 2013 Landesgeschäftsführer des BUND Sachsen. Er ist seit 2002 im Verbändewesen aktiv und legt in seiner Arbeit beim BUND Sachsen gemeinsam mit dem Vorstand einen Schwerpunkt auf die Energie- und Klimapolitik. So hat der BUND Sachsen in den vergangenen Jahren ein Energie- und Klimakonzept sowie ein Konzept für den Ausstieg aus der Braunkohleverstromung jeweils für Sachsen veröffentlicht.
Privat vollzieht Herr Greve seine Energiewende bereits seit 2004 und bezieht beispielsweise seinen Strom von einem Anbieter Erneuerbarer Energien.
Veranstaltungsort ist das Umweltzentrum Chemnitz - Henriettenstr. 5, 09112 Chemnitz
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