- Freitag, 23. Februar 2007 10.30 – 17.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Kompetenzfeld Kulturwirtschaft - Wie viel Kunst und Kultur leisten wir uns?
Wie viel Kunst und Kultur leisten wir uns?
Kunst ist bekanntlich teuer. In der Regel kommen Kunst- und Kulturprojekte ohne Förderung kaum zustande. Oder können Kunst und Kultur wirtschaftlich eigenständig sein? Da die staatliche Förderung durch schrumpfende Etats über keinen allzu großen Spielraum mehr verfügt, hat in den vergangenen Jahren das Kultursponsoring durch Unternehmen zunehmend an Bedeutung gewonnen. Gleichzeitig werden viele Kulturschaffende und Veranstalter durch die Ausrichtung auf wirtschaftliche Aktivität in Konflikte gestürzt.
Welche Rolle spielt die jeweilige Förderung für Kunst und Kultur? Was hat der Staat, was haben Unternehmen davon, wenn sie Kulturprojekte unterstützen? In welcher Hinsicht kann dabei von „Investitionen“ gesprochen werden? In welchem Verhältnis steht die öffentliche Kunst- und Kulturförderung zur Kulturwirtschaft? Kann sich die finanzielle Abhängigkeit der Kulturakteure inhaltlich auf ihre Arbeit auswirken und wenn ja, wie? Welche Bedeutung hat angesichts schwindender Fördermittel und steigenden Legitimierungsdrucks der Kulturakteure die Perspektive der wirtschaftlichen Eigenständigkeit?
Die Referenten der Veranstaltung unserer Qualifizierungsreihe für Kulturakteure, Festivalveranstalter und Wirtschaftsfachkräfte widmen sich diesem Spannungsfeld aus unterschiedlichen Perspektiven.
Programm:
10.30 Uhr Begrüßung
11.00 Uhr
Der Wirtschaftsfaktor Kunst und Kultur zwischen wirtschaftlicher Eigenständigkeit und staatlicher Förderung
Dr. Albrecht Göschel, ehem. Deutsches Institut für Urbanistik
11.45 Uhr
Wechseljahre. Der Künstler auf dem Weg in die wirtschaftliche Mündigkeit
Wolf Lotter, Autor, brand eins
12.30 Uhr Mittagspause
13.30 Uhr
Theaterförderung in Brandenburg am Beispiel freier Träger
Jens-Uwe Sprengel, künstlerische Leitung T-Werk Potsdam
14.15 Uhr
Regionalförderung durch Kulturförderung von Wirtschaftsunternehmen?
Etienne Emard, Geschäftsführer Internationales Forum für Kultur und Wirtschaft e.V., Dresden
15.00 Uhr Kaffeepause
15.30 Uhr
Kultur und Wirtschaft – ein Liebesdrama in drei Akten
Dr. Stephan Frucht, Geschäftsführer Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI e.V.
16.15 Uhr Abschlussdiskussion
17.00 Uhr Ende der Veranstaltung
- Veranstalter*in
- Landesstiftung Brandenburg