- Montag, 23. Januar 2012 – Dienstag, 24. Januar 2012 In meinem Kalender speichern
Konferenz: Hellas in der Krise
Wie kann sich Griechenland in Europa neu erfinden?
Internationale Konferenz
in Kooperation mit der FU Berlin, Institut für Griechische und Lateinische Philologie
Die Krise, in der sich Griechenland aktuell befindet, offenbart einen großen Veränderungsbedarf von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft. In der Perspektive der europäischen Integration wird das Land zu tiefgreifenden Modernisierungsreformen gedrängt, um seine Schuldenkrise zu bewältigen und an wirtschaftlicher Stärke und internationaler Wettbewerbsfähigkeit zu gewinnen.
Doch die auferlegte Modernisierungs- und Sparpolitik verschärft offenbar die wirtschaftliche Krise, viele der Maßnahmen der Regierung stoßen auf heftigen Widerstand bei beachtlichen Teilen der Gesellschaft und werden – wenn auch aus unterschiedlichen Motiven – als ungerecht empfunden. Das Bild, das Griechenland heute bietet, besteht aus disparaten und kaum harmonisierbaren Tendenzen. Wird das Land unter den Druck der empörten Menschen auf den Straßen und den Erwartungen seiner Partner in Europa wie seiner Gläubiger in der ganzen Welt die Kraft aufbringen, die multiplen Krisen zu meistern und einen selbstbestimmten gesellschaftlichen Aufbruch zu schaffen? Wie kann Europa diesen Aufbruch im Interesse der europäischen Integration unterstützen?
Die heutige Krise in Griechenland ist vor allem ein Bankrott des politischen Systems. Griechenland ist kein armes Land, es hat Potential. Nur wurde es bisher sehr schlecht regiert. Das geben inzwischen auch Mitglieder der politischen Elite zu.
Die Konferenz fragt nach der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Verantwortung, nach den akuten Herausforderungen für die griechische Demokratie und Gesellschaft und nach den Möglichkeiten, wie man aus einer Not der Peripherie eine Tugend für ein integriertes Europa machen kann.
Mit:
Konstantinos Simitis, Ex-Ministerpräsident Griechenlands, Athen
Daniel Cohn Bendit, MdEP, Co-Vorsitzender der GRÜNEN Europafraktion
Jens Bastian, EU-Task Force für Griechenland, Athen
Nikolaos Charitakis,Professor für Wirtschaftswissenschaften, Universität Athen
Nikos Chrysogelos, MdE, Grüne Partei Griechenland
Viola von Cramon, MdB, Bündnis 90/Grüne
Stefanie Endlich, Professorin, Kunstpublizistin, Berlin
Alexandros Eukleidis, Regisseur, Thessaloniki
Wolfgang Hoelscher-Obermaier, Deutscher Generalkonsul in Thessaloniki
Martin Knapp, Deutsch-Griechische Industrie- und Handelskammer, Athen
Petros Markaris, Schriftsteller, Athen
Dimitris Rallis, Botschafter Griechenlands in Deutschland
Kalliopi Spanou, Ombudsfrau, Professorin für öffentliche Verwaltung, Uni Athen
Giorgos Stathakis, Professor und Vizerektor der Universität von Kreta, Rethymno
Maria Topali, Schriftstellerin, Athen
Konstantinos Tsoukalas, Professor em. für Soziologie und Geschichte, Uni Athen
Eleni Varopoulou, Theaterkritikerin, Berlin/Athen
Yannis Voulgaris, Professor für Politikwissenschaft, Uni Athen
Helmut Wiesenthal, Professor em. Humboldt Universität zu Berlin
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Biografien der Referent/innen
in Kooperation mit der FU Berlin, Institut für Griechische und Lateinische Philologie
Die Krise, in der sich Griechenland aktuell befindet, offenbart einen großen Veränderungsbedarf von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft. In der Perspektive der europäischen Integration wird das Land zu tiefgreifenden Modernisierungsreformen gedrängt, um seine Schuldenkrise zu bewältigen und an wirtschaftlicher Stärke und internationaler Wettbewerbsfähigkeit zu gewinnen.
Doch die auferlegte Modernisierungs- und Sparpolitik verschärft offenbar die wirtschaftliche Krise, viele der Maßnahmen der Regierung stoßen auf heftigen Widerstand bei beachtlichen Teilen der Gesellschaft und werden – wenn auch aus unterschiedlichen Motiven – als ungerecht empfunden. Das Bild, das Griechenland heute bietet, besteht aus disparaten und kaum harmonisierbaren Tendenzen. Wird das Land unter den Druck der empörten Menschen auf den Straßen und den Erwartungen seiner Partner in Europa wie seiner Gläubiger in der ganzen Welt die Kraft aufbringen, die multiplen Krisen zu meistern und einen selbstbestimmten gesellschaftlichen Aufbruch zu schaffen? Wie kann Europa diesen Aufbruch im Interesse der europäischen Integration unterstützen?
Die heutige Krise in Griechenland ist vor allem ein Bankrott des politischen Systems. Griechenland ist kein armes Land, es hat Potential. Nur wurde es bisher sehr schlecht regiert. Das geben inzwischen auch Mitglieder der politischen Elite zu.
Die Konferenz fragt nach der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Verantwortung, nach den akuten Herausforderungen für die griechische Demokratie und Gesellschaft und nach den Möglichkeiten, wie man aus einer Not der Peripherie eine Tugend für ein integriertes Europa machen kann.
Mit:
Konstantinos Simitis, Ex-Ministerpräsident Griechenlands, Athen
Daniel Cohn Bendit, MdEP, Co-Vorsitzender der GRÜNEN Europafraktion
Jens Bastian, EU-Task Force für Griechenland, Athen
Nikolaos Charitakis,Professor für Wirtschaftswissenschaften, Universität Athen
Nikos Chrysogelos, MdE, Grüne Partei Griechenland
Viola von Cramon, MdB, Bündnis 90/Grüne
Stefanie Endlich, Professorin, Kunstpublizistin, Berlin
Alexandros Eukleidis, Regisseur, Thessaloniki
Wolfgang Hoelscher-Obermaier, Deutscher Generalkonsul in Thessaloniki
Martin Knapp, Deutsch-Griechische Industrie- und Handelskammer, Athen
Petros Markaris, Schriftsteller, Athen
Dimitris Rallis, Botschafter Griechenlands in Deutschland
Kalliopi Spanou, Ombudsfrau, Professorin für öffentliche Verwaltung, Uni Athen
Giorgos Stathakis, Professor und Vizerektor der Universität von Kreta, Rethymno
Maria Topali, Schriftstellerin, Athen
Konstantinos Tsoukalas, Professor em. für Soziologie und Geschichte, Uni Athen
Eleni Varopoulou, Theaterkritikerin, Berlin/Athen
Yannis Voulgaris, Professor für Politikwissenschaft, Uni Athen
Helmut Wiesenthal, Professor em. Humboldt Universität zu Berlin
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- Rede von Konstantin Simitis, ehemaliger Ministerpräsident Griechenlands (PDF, 4 Seiten, 60 KB)
- Rede auf Griechisch (PDF, 11 Seiten, 168 KB)
- Faktenpapier zu Griechenland (PDF, 8 Seiten, 300 KB)
- Veranstalter/in
- Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin