Diskussion
- Samstag, 21. Juni 2014 22.00 – 23.45 Uhr In meinem Kalender speichern
Kontrolle. Stasi, Verfassungsschutz, NSA - Alles eins?
Im Rahmen des Theaterfestivals „Parallel Lives“
Staatliche Überwachung und massenhafte Aufzeichnung privater Daten ist nicht nur historische Probleme sondern reichen weit in die Gegenwart hinein. Können die Geheimdienste des Ostblocks mit staatlicher, geheimdienstlicher Überwachung von heute verglichen werden? Wer hat welches Interesse an Kontrolle? Wo liegen die Unterschiede und wo ggf. Gemeinsamkeiten? Konnten damals und können sich heute Betroffene der Überwachung entziehen, ihre Privatheit schützen? Welche Möglichkeiten und Visionen gibt es, das Tun der Geheimdienste offen zu legen und zu kontrollieren? Brauchen wir neue politische Konzepte für Freiheit und Privatheit in der digitalen Welt?
Mit:
Anne Roth ist Medien- und Netzaktivistin, Diplom-Politologin, bloggt über Innenansichten einer überwachten Person und Familie, über Innenpolitik, Überwachung, Terrorismus- und Extremismus-Diskurse, über Medien, Netzpolitik, Hacktivism und Feministisches (bei annalist.noblogs.org, bei netzpolitik.org, beim Blog 50 Prozent). Außerdem ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin und Redakteurin beim Tactical Technology Collective im Programm Privacy and Expression.
Stefan Wolle ist Historiker mit dem Schwerpunkt auf DDR-Geschichte und hat eine ganze Reihe Publikationen zu diesem Thema veröffentlicht. Mit der Stasi und mit Stasiakten hat er sich als ehemaliger Mitarbeiter des Komitees für die Auflösung des MfS und als Sachverständiger des BStU beschäftigt.
Anke Domscheit-Berg ist Publizistin, Aktivistin und Politkerin der Piratenpartei. Sie treibt Transparenzprozesse und die Öffnung von Regierung und Verwaltung gegenüber der Öffentlichkeit mit der von ihr gegründeten Plattform opengov.me voran.
Moderation: Christian Römer, Referent für Kultur und Neue Medien der Heinrich-Böll-Stiftung Weiterdenken - Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung (Bund), Staatsschauspiel Dresden, Staatliche Kunstsammlung Dresden/ Albertinum, Goethe-Institut
Im Rahmen des Theaterfestivals „Parallel Lives“
Vom 19.-22. Juni findet das Internationale Theaterfestival "Parallel Lives" im Staatsschauspiel Dresden statt. Dabei kommen 6 Inszenierungen aus 6 Mittel- und Osteuropäischen Transformationsländern zur Aufführung, die sich um das Thema „Stasi“ und „Stasi-Aufarbeitung“ in diesen Ländern drehen. Weitere Informationen zu den Theaterstücken finden sich hier. Weiterdenken - die Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen - organisiert zwei Diskussionsabende im Rahmenprogramm des Festivals.
Es erscheinen außerdem Texte zu Überwachung im Programmheft des Theaterfestivals „Parallel Lives“.
Ort:
Kleines Haus - Staatsschauspiel Dresden
01099 Dresden, Glacisstraße 28
- Adresse
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▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
- Veranstalter*in
- Landesstiftung Sachsen (Weiterdenken)