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Mittwoch, 04. September 2024 19.00 – 20.30 Uhr In meinem Kalender speichern

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Korrektiv oder Feind? Serbiens Zivilgesellschaft in Bedrängnis

Aktivistinnen und Intellektuelle im öffentlichen Leben sehen sich in Serbien mit wachsendem Druck konfrontiert: So wurde dieses Jahr das Kunst- und Kulturfestival Mirëdita, Dobar Dan! verboten, das sich um Austausch zwischen Serbien und Kosovo bemüht. – und damit einer der letzten Orte für Austausch zwischen Kosovo und Serbien im Bereich Kunst, Kultur und Zivilgesellschaft geschlossen. Die NGOs Integra, Pristina, und Youth Initiative for Human Rights, Belgrad als Organisator*innen sahen sich einer nationalistischen Hetzkampagne in den Medien ausgesetzt.

Serbien ist derzeit viel in den Nachrichten durch massive Proteste von Umweltschützerinnen und Bürgern gegen den geplanten Lithiumabbau. Doch angespannt ist die politische Situation schon länger - auch nach der Wiederholung der Kommunalwahlen im Juni 2024.

Unter der Herrschaft der Serbischen Progressiven Partei von Aleksandar Vučić seit 2012 hat Serbien einen dramatischen Niedergang an demokratischen Freiheiten erlebt. Nun scheint der Tiefpunkt erreicht. Zwischen zwei Wahlrunden innerhalb der letzten sechs Monate wurde kurzerhand die Mehrheit der Oppositionsparteien zu Staatsfeinden erklärt. Ähnliche Angriffe richteten sich auch gegen die Heinrich-Böll-Stiftung und die Friedrich-Ebert-Stiftung. Deren Eintreten für Rechtstaatlichkeit diskreditierte Serbiens Regime als Agenda zum Sturz der Regierung. 

Welcher Art von Angriffen ist die serbische Zivilgesellschaft ausgesetzt? Welche Strategien und Handlungsoptionen sehen sie selbst? Wo sehen deutsche, mit der Region befasste Politiker*innen, ihre Handlungsmöglichkeiten?

Diese und weitere Fragen zur politischen Situation in Serbien wollen wir am 4. September mit Vertreter*innen der serbischen Zivilgesellschaft und deutschen Politikern, mit der Region befasst, diskutieren. Ganz besonders freuen wir uns, dazu Sofija Todorović and Mila Pajić begrüßen zu dürfen. Beide gehören der Youth Initiative for Human Rights an, die am 1. September den Aachener Friedenspreis für ihr Engagement für Frieden und Menschenrechte im Westbalkan erhalten wird.

Mit 

  • Sofija Todorović, Youth Initiative for Human Rights (YIHR), Serbien
  • Vladimir Arsenijević, Autor und Mitbegründer der Literaturplattform KROKODIL, Belgrad
  • Boris MijatovićMitglied des Bundestages Bündnis 90/Die Grünen 

Moderation:

  • Milan Bogdanović Programmkoordinator Heinrich Böll Stiftung Belgrad
  • Nataša Govedarica, Länderdirektion Serbien, forumZFD

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit forumZFD und in Englischer Sprache statt. 

Kontakt:
Katja Giebel
Referentin
Ost- und Südosteuropa Referat
Heinrich Boell Stiftung Berlin
E giebel@boell.de


» Teilnahme vor Ort
im Konferenzzentrum der Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8, 10117 Berlin

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» Livestream
Alternativ können Sie der Veranstaltung auch ohne Anmeldung im Livestream folgen.

Adresse
▶ Heinrich-Böll-Stiftung, Bundesstiftung Berlin sowie Online
Veranstalter*in
Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
Sprache
Englisch
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