Sonntag, 05. November 2006 – Sonntag, 26. November 2006 In meinem Kalender speichern

Kulturwochen Nahost - peace of art

Interkultureller Dialog in Kunst, Religion und Politik

Militärische Gewalt und religiöser Dogmatismus prägen die aktuelle politische Situation in der Konfliktregion Naher Osten; Unfreiheit, Angst und Misstrauen dominieren das Verhältnis der Menschen zueinander. Der Krieg im Libanon zwischen Israel und der Hisbollah hat dies erneut dramatisch deutlich gemacht.<br><br> Wir verschließen nicht die Augen vor diesen furchtbaren Ereignissen. Künstlerische Arbeiten, die sich diesen Realitäten stellen, die Wirklichkeiten und zugleich utopisch Gewaltfreiheit thematisieren, sind Teil und Spiegel dieser Realität. So ist Kunst für uns eine Form der Annäherung und Auseinandersetzung. Kunst kann Ohnmacht und Verantwortung - auch historische Verantwortung - thematisieren, Fragen und Verunsicherungen offenlegen, Einsichten und Hoffnungen befördern. Künstlerisches Arbeiten und die Kommunikation über Kunst kann die Basis schaffen und verbreitern, auf der ein sowohl lokaler und zugleich globaler Interkultureller Dialog in Kunst, Religion und Politik wachsen und gedeihen kann.<br><br> Das ist unsere Hoffnung und der zentrale Ausgangspunkt für das Projekt peace of art, in dessen Rahmen im November 2006 die »Kulturwochen Nahost« und die Ausstellung »piece of art — peace of art« stattfinden werden. Anstoß für die Ausstellung ist ein gleichnamiges Symposium, zu dem im April diesen Jahres ägyptische, israelische, palästinensische und deutsche Künstlerinnen und Künstler eingeladen wurden. Die Arbeits- und Diskussionsprozesse sind in einem Katalog dokumentiert; die Kunstwerke sind Bestandteile der Ausstellung »piece of art — peace of art«, die an acht Ausstellungsorten in Kiel gezeigt wird.<br><br> Die qualitativ hochwertige künstlerische Auseinandersetzung spricht eine selbstbewusste Sprache und setzt sich direkt und präzise mit dem Thema Frieden, mit Alltagswirklichkeit und Gewalt auseinander. Im Zentrum des Symposiums stand die interkulturelle Begegnung, die auf das Erkennen und Anerkennen von Differenz setzt und dies zum Ausgangspunkt für Verständigung macht. Religion und Politik haben während des Symposiums bewusst der Kunst den Vortritt gelassen; sie müssen sich jetzt für deren Impulse öffnen.<br><br> <a href="http://www.boell.de/downloads/vkal6/peace_of_art.pdf" target="_blank"><b> -> Programm herunterladen</b></a><br><br> <a href="http://www.peace-of-art.de/" target="_blank"><b> -> Homepage &quot;peace of art&quot;</b></a>
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