Буслы, Minsk, 2020. Urheber/in: Viktorija Grebennikow. All rights reserved.

Gespräch

Dienstag, 18. Mai 2021 18.00 – 19.30 Uhr In meinem Kalender speichern

Gespräch

Kunst und Protest: Feministische Perspektiven aus Belarus und Russland

Online-Gespräch

Im Rahmen der Veranstaltung geben wir Einblicke in die lebendige feministische Kunstszene in Russland und Belarus. Die täglichen Proteste in Belarus, die zurzeit sichtbarsten Zeichen eines gesellschaftlichen Aufbruchs, begleitet Viktorija Grebennikowa mit ihren Collagen. Lada Neoberdina hingegen beschäftigt sich in ihrer Installation mit dem Recht auf Abtreibung im post-sowjetischen Raum. Und die Street-Art-Gruppe «Die Hässlichen» in St. Petersburg prangern die Verfolgung von Feminist*innen an. 

Die Werke sind Teil der Ausstellung Leningradski Feminism 1979. Die Ausstellungsmacher*innen wollen damit zum Dialog zwischen Feminist*innen von damals und heute, aus Ost und West und aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen anregen. Die Ausstellung wurde von der Kulturwerkstatt »Zhaba/Die Kröte« gemeinsam mit Wissenschaftler*innen, Zeitzeug*innen, Künstler*innen und Feminist*innen erarbeitet. Unterstützt wurden sie vom Leipziger Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO), Memorial St. Petersburg und dem Auswärtigen Amt. Die Leitung hatten die beiden Kultur- und Literaturwissenschaftler*innen, Kulturmittler*innen und Kurator*innen Olessja Bessmeltsewa (St. Petersburg) und Philipp Venghaus (Leipzig).

In der begleitenden Diskussion möchten wir mit den Künstler*innen Lada Neoberdina, Viktorija Grebennikowa und der Kuratorin Olessja Bessmeltsewa (Kulturwerkstatt Zhaba) über die feministische Bewegung in beiden Ländern, den Zusammenhang von Kunst als Ausdruck von Protest und gesellschaftlichen Diskurses sprechen, und welche Relevanz die Themen von 1979 in der gegenwärtigen feministischen Kultur- und Kunstszene haben. Das Gespräch moderiert Lena Prents, Kuratorin und Leiterin der kommunalen Prater Galerie in Berlin. 

Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Russisch statt. Es wird eine konsekutive Übersetzung ins Deutsche geben. 

Das Gespräch wird voraussichtlich über Zoom stattfinden. 

Eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Aleksander-Brückner-Zentrum für Polenstudien. Die Veranstaltung ist angeknüpft an das Seminar „Anti-Gender Politics in the Populist Movement“ (Agnieszka Graff, Dr./ Elżbieta Korolczuk, Dr.) an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, organisiert vom Aleksander-Brückner-Zentrum Jena.

Adresse
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
Veranstalter*in
Landesstiftung Sachsen-Anhalt
Sprache
Deutsch