Ladies Lunch on tour:

Feministinnen kritisieren Machtverhätnisse in der Gesellschaft und decken gedankliche und institutionelle Diskriminierungen auf. Aber sind sie selbst frei von hierarchischem Denken? Antirassistische Feministinnen machen darauf aufmerksam, dass sich nicht alle weiblichen Stimmen laut an der Debatte beteiligen können. Diskurse über das Leben von Frauen werden meist von weißen Frauen geführt. Vertreterinnen mit anderer Hautfarbe, Ethnizität oder Religion fühlen sich oft von anderen Frauen diskriminiert. Die in den Medien (re-)produzierten Bilder mitmaßlich unterdrücken Frauen diverser Herkunft tragen ihren Teil dazu bei.
Beiträge von z.B. Feministinnen of color oder mit muslimischem Hintergrund gibt es in der Wissenschaft und in Diskursen zuhauf, jedoch spielen diese Diskussionen um Machtverhältnisse unter Frauen bis dato nur eine Außenseiterrolle. Dabei können alle Frauen von Bündnissen unabhängig von Herkunft und Religion profitieren.
Der Ladies Lunch bringt Feministinnen diverser Herkunft zusammen und fördert den Dialog auf Augenhöhe zwischen ihnen.
Denn wer wenn nicht Feministinnen können einen gedanklichen Beitrag zu einer gerechteren Gesellschaft leisten, in der jede zu Wort kommen kann und gehört wird?